Die europïäische Kommission hat entschieden, den finanziellen Beitrag zur Erneuerung der Zugverbindung zwischen Luxemburg und Brüssel zu kürzen. Luxemburg bekommt 23,4 anstatt der ursprünglich versprochenen 27 Millionen Euro. Belgien erhält nur noch 21,3 anstatt 30,18 Millionen Euro. Das meldete am Freitag lavenir.net.
Die Entscheidung sei auf Basis eines Berichtes über die Fortschritte der Arbeiten genommen worden, hiess es aus Brüssel. Der Zeitplan bei der Verwirklichung des Projektes sei nicht eingehalten worden. Die Modernisierung der Strecke soll erst 2015 anstatt 2013 beendet sein.
Zu langsam
Im Grossherzogtum soll unter anderem die Zugstrecke zwischen der belgischen Grenze und dem hauptstädtischen Bahnhof erneuert werden. Des Weiteren ist die Schaffung einer neuen Zuglinie zwischen Luxemburg und Bettemburg vorgesehen.
Die luxemburgische Regierung bestätigte gegenüber tageblatt.lu die Verspätung bei der Realisierung der Arbeiten und kündigte an, die Verwirklichung der Projekte zu beschleunigen. Das Projekt werde jedoch nicht in Frage gestellt.
Projekt nicht in Frage gestellt
In Belgien erklärte der Staatssekretär für den Verkehr Etienne Schouppe gegenüber lavenir.net, die Kürzung betreffe lediglich das “klassische” Projekt, ohne die Bahnhöfe, die Elektrifizierung der Strecke, den Kauf neuer Pendolinos (Triebzug) und die Abänderung der Streckenführung.
Es sei vor allem die Reelektrifizierung der Oberleitungen, welche die Arbeiten um gut sechs Montate verspäten, betonte ein Sprecher des Ministeriums. Grund dafür sei unter anderem das schlechte Wetter. Alle anderen Arbeiten seien jedoch im Zeitplan.
Die Modernisierung der Zugstrecke Luxemburg – Brüssel hat das Ziel, den Fahrtweg zu verkürzen, den Reisekomfort zu verbessern und die Sucherheit zu erhöhen. Die Gesamtkosten für Luxemburg belaufen sich auf 432 Millionen Euro. In Belgien kostet die Realisierung des Projektes 604 Millionen Euro.
De Maart

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