Golfstaaten schließen Botschaften

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(AFP)

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Sechs Länder des Golf-Kooperationsrates werden ihre Botschaften in Syrien schliessen. Sie protestieren damit gegen die anhaltende Gewalt.

Nach Saudi-Arabien und Bahrain schließen die vier anderen Mitgliedsländer des Golf-Kooperationsrats ihre Botschaften in Syrien. Der Rat begründete die Entscheidung der Regierungen am Donnerstagabend mit der anhaltenden Gewalt der syrischen Führung gegen die Opposition. Das Gremium rief die Weltgemeinschaft auf, das Töten schnell zu unterbinden, wie die saudi-arabische Nachrichtenagentur SPA meldete.

Neben Saudi-Arabien und Bahrain gehören die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Oman und Kuwait dem Golf-Kooperationsrat an. Die Führung in Damaskus geht seit genau einem Jahr mit großer Gewalt gegen einen Volksaufstand vor. Dabei wurden nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 8000 Menschen getötet.

Bürgerkrieg verhindern

Die Organisation der Islamischen Kooperation OIC will gemeinsam mit den Vereinten Nationen das Ausmaß der Not in Syrien erkunden. In den kommenden Tagen werde ein Team aus Experten beider Organisation in das Land reisen, sagte OIC-Generalsekretär Ekmeleddin Ihsanoglu der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu. „Wir werden sehen können, welche humanitäre Hilfe die Menschen in Syrien benötigen“, sagte Ihsanoglu. Er sprach sich gegen eine internationale Militärintervention und gegen Waffenlieferungen an die syrische Opposition aus. Ziel müsse es sein, einen Bürgerkrieg in Syrien zu verhindern.