Gebt uns länger Ferien

Gebt uns länger Ferien
(Tageblatt-Archiv/Isabella Finzi)

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LUXEMBURG - Längere Ferien und ein anderes Orientierungsverfahren: In der Affäre um geleakte Tests nach der Grundschule schalten sich jetzt die Schüler ein.

Bisher haben sich die Betroffene selbst in Sachen „Schoolleaks“ nicht geäußert. Doch am Donnerstag sprechen die Schüler in einer Mitteilung der Nationalen Schülerkonferenz (CNEL) Klartext. Ein Hauch von Zuckerbrot und Peitsche schwingt darin mit.

Für die Wiederholung der Prüfungsfragen, die eine Doppelbelastung darstellt, fordern die Schüler eine „Entschädigung“ von der Politik. Eine Verlängerung der Pfingst- oder Sommerferien wird als Beispiel gegeben. Schließlich bringe „Schoolleaks“ in den Osterferien für die Kinder Pauken statt Spielen mit sich.

Anderes Orientierungssystem

„Die CNEL findet die Tatsache ungerecht, dass alle Schüler bestraft werden, da die Leistungstests heute nicht mehr das
einzige Instrument zur Orientierung sind“, heißt es. Die Auswertung des Bilan (der früheren Zensur) zusammen mit der Einschätzung der Grundschullehrer sollten mehr Gewicht haben, als die Orientierungstests, so die CNEL.

An die Politiker geht außerdem die Forderung, sich „wieder auf den Kern des Problems“ zu besinnen. Die gegenwärtigen „Scharmützel zwischen Regierung und Opposition“ lenken in diesem Fall vom Problem ab.

Die Nationale Schülerkonferenz ist die Dachorganisation der Schülervertretungen aus allen Sekundarschulen in Luxemburg. Darin sind derzeit mehr als 40.000 Schüler aus dem ganzen Land vertreten.

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