Flüchtlingsboot kentert: 17 Tote

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Bei einem Bootsunglück in der Karibik sind am Mittwoch 17 Flüchtlinge ums Leben gekommen. Ihr Boot sei gekentert, als es von einem Polizeischiff auf die Turks-und-Caicos-Inseln geschleppt wurde.

33 Bootsinsassen wurden gerettet und in ein Internierungslager für Flüchtlinge gebracht, teilte die Regierung des britischen Überseegebietes mit. Unter ihnen waren auch zwölf Frauen und ein Kind.

Bei der Suche nach Leichen und Überlebenden vor der Küste der Insel Providenciales wurden die örtlichen Behörden von einem Helikopter der US-Küstenwache unterstützt. Nach mehreren Stunden wurde die Suche in der rauen See eingestellt, die Behörden rechneten nicht mehr mit weiteren Überlebenden. Die 33 geretteten Haitianer sollen nach Angaben der Behörden so rasch wie möglich in ihre Heimat zurückgebracht werden.

Jedes Jahr wagen hunderte Haitianer die gefährliche Überfahrt übers offene Meer, um der Armut in ihrer Heimat zu entkommen. Meist versuchen sie, die Bahamas oder die USA zu erreichen. Im November kamen beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor den Bahamas rund 30 Haitianer ums Leben. Im Mai 2007 waren beim Kentern eines Flüchtlingsschiffes vor den Turks-und-Caicos-Inseln mehr als 60 Menschen gestorben.