Der SNCF-Streik in Frankreich wird teuer. Vorstandschef Guillaume Pepy schätzte die bislang angefallenen Kosten und Umsatzausfälle am Montag auf rund 80 Millionen Euro. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich damit bereits jetzt um den teuersten Bahnstreik in Frankreich seit 2001.
Als Ursache der hohen Belastungen nannte Pepy im Radiosender RMC neben den entgangenen Einnahmen die Entschädigungen für vom Streik betroffene Reisende.
Trotz eines eindringlichen Appells von Präsident François Hollande verlängerten die Gewerkschaften den seit mittlerweile knapp einer Woche andauernden Streik am Montag ein weiteres Mal um 24 Stunden. Er richtet sich gegen eine von der Regierung geplante Bahnreform. Diese geht den Gewerkschaften nicht weit genug und konzentriert sich ihrer Meinung nach zu sehr auf Spareffekte.
Es ist auch zwischen Luxemburg und Frankreich mit Verspätungen zu rechnen, meldete am Montag die CFL.
Es sei mit Verspätungen von Minuten und Zugausfällen zwischen Luxembourg und Metz zu rechnen, heißt es auf der Internetseite der Bahngesellschaft.
De Maart

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