Schnell gefahren, dumm gelaufen

Schnell gefahren, dumm gelaufen
(Screenshot/giessener-anzeiger.de)

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Ein Luxemburger tappte während des Blitzermarathons in Mittelhessen in eine Geschwindigkeitskontrolle der Polizei. Der "Fauxpas" kostete ihn fast 400 Euro.

So schnell kann’s gehen. Einfach mal nicht bemerkt, dass eine Tempo-80-Zone beginnt und weiter auf die Gaspedale drücken, und schon darf man einem deutschen Polizeiauto mit der Leuchtschrift „Bitte folgen/Follow me“ hinterher dackeln. Genau das ist jetzt einem Luxemburger in Deutschland passiert.

Es ist ja auch ein böses Leiden, wenn im eigenen Land meistens nur 70 km/h auf den Autobahnen gefahren werden kann und einem begeisterten Fahrer in Deutschland so schöne Schnellstraßen zur Verfügung stehen. Mit dieser Ausrede entschuldigte sich der luxemburgische Temposünder, der im Kreis Gießen in Mittelhessen erwischt wurde.

Er war ganze 42 km/h zu schnell unterwegs und hätte, würde er in Deutschland wohnen, den Führerschein für einen Monat abgeben müssen. Aber so muss halt die „Sicherheitsleistung“ hinterlegt werden: ganze 345 Euro. Vielleicht ist es ein Trostpflaster, wenn einem die Geschwindigkeitsverfehlung vom mittelhessischen Polizeipräsident Manfred Schweizer persönlich vorgehalten wird.

880 Euro sind pfutsch

Der Luxemburger war allerdings nicht der Einzige, der in die Tempo-80-Zone zu schnell einfuhr. Insgesamt hatten 400 Fahrer die Begrenzung ignoriert. Einer war sogar noch schneller unterwegs: Ein Brite übertraf unseren Landsmann mit 151 km/h, wofür er 880 Euro blechte.

In Luxemburg kam es während des Blitzermarathons zu 946 Geschwindigkeitsübertretungen.

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