In Düdelingen kam es laut ersten Polizeiangaben in der avenue Grande-Duchesse Charlotte zu einem Streit in einem Café. Einer der Streithähne, ein Mann von schwarzer Hautfarbe, soll nach der Auseinandersetzung die Gaststätte verlassen haben und gegen 21.00 Uhr auf offener Straße einen Passanten mit einem Messer bedroht haben. Der Polizeisprecher spricht von einer Geiselnahme. Der Mann verschanzte sich Zeugen zufolge im Hauseingang eines Frisörsalons. Er soll ein großes Messer bei sich tragen, das er seinem Opfer in den Rücken oder an den Hals hält.
Mehrere Polizeistreifen eilten zum Tatort. Um 22.15 Uhr trafen Mitglieder der Spezieleinheit der Polizei in Düdelingen ein. Das Viertel wurde großräumig abgesperrt. Café-Besucher wurden aufgefordert das Bistro nicht zu verlassen.
Angeblich eine „Verzweifelungstat“
Die Polizei verhandelte zuerst mit dem Geiselnehmer. Kurz vor 23.00 Uhr dann griff die Spezialeinheit aber zu, überwältigte den Mann und befreite die Geisel. Das Opfer sei unverletzt, so Polizei. Der Täter wurde festgenommen. Er versuchte sich noch seiner Festnahme zu widersetzen, indem er vor den Beamten flüchtete, aber vergebens. Er wurde von mehreren Beamten immobilisiert. Der junge Mann sei bei der Festnahme leicht verletzt worden, heißt es. Er soll laut Polizei einen geistig verwirrten Eindruck gemacht haben. Die Polizei spricht weiter von einer „Verzweifelungstat“.
Die genauen Umstände der Tat werden noch untersucht. Der Bürgermeister von Düdelingen Dan Biancalana, ein gelernter Kriminologe, informierte sich vor Ort über die Lage. Später in der Nacht wurde der Sicherheitsperimeter dann wieder aufgehoben.
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