Dienstag11. November 2025

Demaart De Maart

„D’Flicke sinn ebe Motherfuckers“

„D’Flicke sinn ebe Motherfuckers“
(Jean-Claude Ernst )

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Die Meinungsfreiheit hat sogar in Luxemburg ihre Grenzen. Das wussten zwei Jugendliche offenbar nicht.

Auch in Luxemburg hat die Meinungsfreiheit ihre Grenzen. Das wussten zwei Jugendliche, die in der Nacht von Sonntag auf Montag in der Nähe der Schueberfouer unterwegs waren, offenbar nicht. Sie standen am Eingang der Kinnekswiss und einer der beiden rief zwei Polizisten zu, die gerade auf der Schueberfouer arbeiteten, „Police Motherfuckers“.

Die zwei Beamten gingen rüber und stellten sie zur Rede. Sie hatten aber scheinbar nicht vor, zurückzurudern. Auf den Ruf angesprochen, erklärte der Jugendliche, er könne sagen, was er will und fügte hinzu: „D’Flicke sinn ebe Motherfuckers“.

Kein Kavaliersdelikt

Er irrt. Er darf nicht sagen, was er will. Beamtenbeleidung ist in Luxemburg kein Kavaliersdelikt. Die Strafe beträgt acht Tage bis zu einem Monat Gefängnis und wird zusätzlich noch mit einer Geldstrafe geahndet. Das gilt nicht nur für Rufe, sondern auch für andere Formen der Beleidigung, wie beispielsweise ein Mittelfinger. Der Jugendliche wird wohl nächstes Mal zweimal überlegen, bevor er einen Polizisten beleidigt.