Experten fordern Reparaturen

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(dpa)

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Die beschädigte japanische Atomanlage Fukushima macht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Sorgen. Betreiber Tepco wird zu zahlreichen Reparaturen ermahnt.

Das Unternehmen Tepco solle „seine Bemühungen fortsetzen, die Zuverlässigkeit wichtiger Systeme zu verbessern, die strukturelle Integrität der Anlage zu prüfen und den Schutz gegen Gefahren von außen auszubauen“, erklärte die IAEA nach einer mehrtägigen Inspektion der Anlage am Montag in einer Mitteilung.

Einige Stunden zuvor hatte Tepco mitgeteilt, ein System zur Reaktorkühlung sei vorübergehend abgeschaltet worden. Hintergrund war den Angaben zufolge der Fund von zwei toten Ratten in der Nähe von wichtigem Gerät. Das Kühlungssystem sei abgeschaltet worden, damit Arbeiter die Kadaver sicher entfernen könnten. Zudem sollten die Mitarbeiter prüfen, ob die Ratten elektrische Leitungen beschädigt hätten, sagte ein Tepco-Sprecher.

3. Mission

Ein Expertenteam der IAEA war am 15. April in Japan eingetroffen, um die Anlage in Fukushima zu inspizieren. Im Mittelpunkt sollten vor allem die Demontagearbeiten an den zerstörten Reaktoren stehen. Die IAEA-Experten trafen sich auch mit Vertretern von Tepco und der japanischen Regierung.

Es handelte sich um die dritte derartige Mission, seit die Anlage in Fukushima durch ein verheerendes Erdbeben und einen anschließenden Tsunami im März 2011 schwer beschädigt
worden war. In den Wochen und Monaten nach der Katastrophe gelangte Radioaktivität in großem Umfang in die Umwelt. Die Anlage sorgt seitdem immer wieder für Negativschlagzeilen. Erst Anfang April trat erneut schwer radioaktiv verseuchtes Wasser aus.