Er hatte bis zu 20 falsche Identitäten

Er hatte bis zu 20 falsche Identitäten
(AP)

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Bei dem Paris-Attentäter, der in Luxemburg im Foyer Don Bosco als angeblicher Flüchtling übernachtete, handelt es sich um einen Tunesier. Er hatte bis zu 20 Identitäten.

Ob Mohamed Salah oder Walid Salihi: Der Mann, welcher am 7. Januar bei einem Angriff auf eine Polizeistation in Paris erschossen wurde, hatte viele Namen und Identitäten. Es sollen bis zu 20 unterschiedliche Identitäten gewesen sein. Das berichtet am Donnerstagabend die deutsche Tageszeitung „Die Welt“. Sie beruft sich dabei auf die Ermittlungsarbeit des Landeskriminalamtes in Nordrhein-Wesfalen.

Der Nordafrikaner wurde jetzt identifiziert. Demnach handelt es sich um einen 24-jährigen Tunesier mit dem Namen Tarek Belgacem. Laut Ermittler reiste der Mann seit 2011 jahrelang mit bis zu 20 Identitäten durch Europa, darunter auch nach Luxemburg. Auf seiner Tour beging er zahlreiche Straftaten und beantrage Asyl – auch in Luxemburg (Link).

Diebstahl in Luxemburg

Die Staatsanwaltschaft Luxemburg hatte am 15. Januar mitgeteilt, dass der Mann auch in Luxemburg war. Er soll sich im Oktober 2013 im Land aufgehalten haben. Nach Überprüfung durch Polizei- und Justizbehörden könne bestätigt werden, dass die Fingerabdrücke des Mannes mit einer Person übereinstimmten, die bei einem am 16. Oktober 2013 begangenen Handtaschenraub als Mittäter verdächtigt worden sei.

Diese Person habe man jedoch im Laufe des weiteren Untersuchungsverfahrens nicht in Verbindung mit der Tat bringen können (Link). In Anbetracht der neuen Erkenntnisse würden derzeit weitere Überprüfungen zu Aufenthaltsort und Identität der in Paris getöteten Person vorgenommen, hieß es in der Mitteilung.

Der mutmaßliche Islamist war am ersten Jahrestag des Anschlags auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ an einer Polizeistation in Paris auf zwei Polizisten zugelaufen und hatte ein Schlachterbeil gezogen, woraufhin ihn die Beamten erschossen.

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