Eine reformbedürftige Reform

Eine reformbedürftige Reform
(dpa/Patrick Pleul)

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Die Reform der Pflegeversicherung läßt dem Dachverband der Pflegeanbieter COPAS keine Ruhe. Der vorliegende Gesetzentwurf ist reformbedürftig.

Mit der Reform der Pflegeversicherung wird eben nicht alles vereinfacht und flexibler, kritisiert am Donnerstagmorgen der Dachverband der Pflegeanbieter COPAS.

COPAS
Die COPAS zählt nach eigenen Angaben zurzeit 52 Mitglieder, die in Luxemburg „nahezu alle Alten- und Pflegeheime, Tagesstätten für ältere Menschen, Betreuungsstätten für behinderte Menschen, betreutes Wohnen, Pflegedienste und Strukturen für Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen verwalten.“

Die Mitglieder der COPAS beschäftigen insgesamt mehr als 11.000 Mitarbeiter.

Präsident Marc Fischbach spricht dabei von einem „nicht ganz durchdachten Gesetzestext“. „Das geht alles auf die Kosten der Pflegeempfänger in Luxemburg,“ moniert Fischbach.

Angst um Qualität

So gilt die administrative Vereinfachung nur die die Gesundheitskasse CNS, aber nicht für Anbieter der Pflege. Das wirkt sich auf die Qualität der Pflege sowie auf die Angestellten aus. Fazit:“Weniger hochqualifiziertes Personal kann eingestellt werden,“ sagt der Copas-Präsident.

Fischbach sprich von einem reformbedürftigen Gesetzestext. Er hofft, dass im Rahmen der legislativen Prozedur noch Verbesserungen einfließen. Er sieht in der aktuellen Fassung keinen Mehrwehrt.

Seit Monaten schießt der Dachverband gegen die Reform. Copas befürchtet Personalabbau und Kostenkürzungen. Auch die Beschwichtigungen durch den zuständigen Minister Romain Schneider reichen den Pflegern nicht.