DP und „déi gréng“ bedauern Rückzieher

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Mady Delvaux hat sich dem Druck der Lehrergewerkschaften gebeugt und ihr Vorhaben, Trimester durch Semester zu ersetzen, aus Eis gelegt. DP und "déi gréng" sind enttäuscht.

„Mit Befremden stellen wir fest, dass wieder einmal die Bedürfnisse und Interessen der Kinder zweitrangig sind und sich die Ministerin ihre Reformschritte diktieren lässt“, sagt Claude Adam, Parlamentarier und Sprecher der Grünen in einer am Dienstagabend veröffentlichen Pressemitteilung. „Wir stehen prinzipiell zur Einführung von Semestern, da dies eine logische Konsequenz der neuen Bewertungskriterien ist, und fordern die Ministerin auf, sich
konsequent dafür einzusetzen“, schlussfolgert der Agbeordnete.

Kehrtwende ärgert die Liberalen

Rückendekung bekommen „déi gréng“ von der DP. Sie wirft Schulministerin Mady Delvaux Chaos vor. „Dass die Ministerin ihr Scheitern mit der Blockadehaltung der Gewerkschaften zu begründen versucht, ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden engagierten Lehrers. Denn nicht die Gewerkschaften sind schuld, sondern die Ministerin selbst, die einen unausgegorenen und unausgewogenen Gesetzesentwurf vorgelegt hat“, erklärt André Bauler, DP-Bildungsexperte.

Die Trimester-Gliederung durch eine Semester-Gliederung zu ersetzen, hatte vor Kurzem bei den Lehrergewerkschaften für viel Wirbel gesorgt. Bedenken gab es vor allem bei längeren Karnevals- und kürzeren Sommerferien. Die Änderungen waren für das Schuljahr 2012/13 bestimmt.