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Finn Overdick
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14. Juni 2011 - 7.41 Uhr

Die syrische Armee räumt auf

Die syrische Armee räumt auf
(AFP)

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Nach der Niederschlagung von Protesten in der syrischen Stadt Dschisr al-Schughur rückt die Armee auf eine weitere Hochburg der Opposition im Norden vor.

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17.6.2011. Türkische und syrische Demonstranten protestieren am 10.06.2011 in Ankara (Türkei) gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. (Anatolian Agency)
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10.6.2011.: Warten auf Einlass an der syrisch-türkischen Grenze. (Anatolian Agency)
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10.6.2011.:Flüchtlingslager an der syrisch-türkischen Grenze (Anatolian Agency)
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10.6.2011.:Verletzte werden vom Roten Halbmond abtransportiert. (Anatolian Agency)
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10.6.2011.:Die Lager können den massiven Zustrom an Flüchtlingen nicht mehr auffangen. (Anatolian Agency)
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10.6.2011.: Die Kinder sind die größten Leidtragenden des Konflikts. (Anatolian Agency)
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10.6.2011.: In Dschisr al-Schogur eskalierte die Gewalt. (Stepmap)
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10.6.2011.: Assad versucht mit allen Mitteln an der Macht zu bleiben. (Handout)
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10.6.2011.: Die Gewalt nimmt kein Ende. (Handout)
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10.6.2011.: Mit den Verhafteten geht die Armee nicht zimperlich um. (Handout)
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Auf dem Präsentierteller. (Anatolian Agency)
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17.6.2011. Der Sohn des letzten syrischen Präsidenten Hafez al-Assad, Maher (l) und ein mutmaßlicher Erbe, Bascher, aufgenommen am 13.06.2000 in Damaskus (Syrien). Im Kampf gegen seine politischen Gegner verlässt sich der Clan von Syriens Präsident Assad auf den Geheimdienst und Einheiten der Armee, die sein Bruder Maher befehligt. (Ramzi_haidar)
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Das Regime versucht die öffentliche Meinung durch Gegenpropaganda für sich zu gewinnen. (Handout)
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10.6.2011.: Die türkische Armee macht Kontrollfahrten entlang der syrischen Grenze (Tageblatt-Archiv/Osman Orsal)
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10.6.2011.: Dabei greifen die Soldaten immer mehr Flüchtlinge aus Syrien auf. (Tageblatt/Burhan Ozbilici)
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10.6.2011.: Sie flüchten vor den brutalen Übergriffen der syrischen Armee. (dapd/-)
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10.6.2011.: Videoaufnahmen zeigen, wie ein alter Mann von den Soldaten gebrügelt wird. (dapd/-)
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30.5.2011.: Noch vor wenigen Tagen sind in der Stadt Talbiseh tausende von Menschen auf die Straßen gegangen. (Tageblatt/ho)
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30.5.2011.: Der Libanon hat seine Kontrollen entlang der syrischen Grenze verstärkt. (dapd/Joseph eid)
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30.5.2011.: Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, hat die Gewalt in Syrien scharf verurteilt. (Tageblatt-Archiv)
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4.4.2011: In einem Telefongespräch mit Assad hat UN- Generalsekretär Ban Ki Moon die syrische Regierung erneut aufgefordert, umgehend jegliche Gewalt zu stoppen. (dapd/Mark Garten)
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4.4.2011: In der Hafenstadt Banias... (Tageblatt/str)
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17.6.2011. Freitaggebet der syrischen Flüchtlinge im Auffanglager Boynuyogun in der Türkei. (Tolga Bozoglu)
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... und jetzt auch im Norden des Landes, in der Stadt Aleppo gehen die Menschen auf die Straßen. (dapd/-)
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30.4.2011: In der Hafenstadt Banias gingen wieder tausende von Demonstranten auf die Straße. (Tageblatt)
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30.4.2011: Der Flüchtlingsstrom in Richtung Libanon reißt nicht ab. (Tageblatt/Bilal Hussein)
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28.4.2011: Immer mehr Menschen flüchten zu Fuß aus Syrien. (dapd/Amin Mality)
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28.4.2011: Assad schickt weitere Panzer nach Daraa. (Tageblatt)
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28.4.2011: Assad-Gegner filmten heimlich Panzer die am Mittwoch in Daraa einrückten. (dpa)
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27.4.2011: Die Proteste in Syrien, wie hier in der Stadt Bania, gehen weiter - trotz der Gewalt des Regimes (Tageblatt-Archiv)
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26.4.2011: "Sie schießen auf alle, die ihre Häuser verlassen", sagte ein Augenzeuge. Auch auf Wassertanks werde geschossen, um die Vorräte der Bewohner zu zerstören. (dapd/-)
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26.4.2011: Am Montag rückten am Montag mehr als 3000 Sicherheitskräfte unterstützt von Panzern in die südliche Protesthochburg ein. (dapd/-)
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26.4.2011: Scharfschützen hätten auf den Dächern Stellung bezogen, sagte ein Aktivist. (dapd/-)
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17.6.2011. Ein türkischer Soldat am Zaun um das Flüchtlingslager. (Tolga Bozoglu)
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26.4.2011: Eine Menschenmenge schiebt sich durch die schmalen Straßen der Altstadt von Deraa. (Tageblatt/str)
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Bei Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften gab es viele Tote. (Tageblatt)
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Die syrische Armee ist im Dauereinsatz. (AP)
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Die Proteste in dem Land eben nicht ab. (Tageblatt/str)
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Rund 5000 Demonstranten versammelten sich in der vorwiegend von Kurden bewohnten Stadt Kamischli im Nordosten Syriens. (Tageblatt/str)
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In der syrischen Stadt Homs geht die Polizei erbarmungslos gegen die Demonstranten vor. (dpa)
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Die Gegner des Regimes lassen sich nicht von den Plätzen vertreiben. (dpa)
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Tausende gehen auf die Straße. (dpa)
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In der syrischen Ortschaft Baida wurden zahlreiche Demonstranten festgenommen. (dapd/-)
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Dennoch lassen sich die Protestler nicht einschüchtern. (Tageblatt)
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17.6.2011. Im Boynuyogun-Flüchtlingslager, das vom Roten Halbmond errichtet worden ist.. (Tolga Bozoglu)
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Der syrische Ministerpräsident Adel Safar hat eine neue Regierung vorgestellt. (dapd/-)
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Und eine Regime-Freundliche Demonstration organisiert. (Sana Handout)
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Stündlich werden zahlreiche verletzte Regime-Gegner in die Krankenhäuser eingeliefert. (Tageblatt/Sana)
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In der Stadt Daraa feuerten Sicherheitskräfte mit scharfe Munition auf Demonstranten (dapd/-)
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Augenzeugen berichten von mindestens 13 Toten. (dapd/-)
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Zuvor war die syrische Geheimdienst-Polizei in der Stadt aufmarschiert. (Tageblatt/Hussein Malla)
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Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu (l.) traf am Mittwoch Präsident Assad. (Tageblatt/ho)
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Davutoglu rät der syrischen Führung, möglichst rasch politische, wirtschaftliche und soziale Reformen zu beschließen. (dapd/-)
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In einer Kneipe in Damaskus ließt ein Gast interessiert in der staatlichen Tageszeitung Tishrin. (dapd/Anwar Amro)
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Assad im Gespräch mit dem neuen Gouverneur der Provinz Daraa, Mohammed Chalid al-Hanus. (dapd/-)
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17.6.2011. Demonstration in Boynuyogun. (Tolga Bozoglu)
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Während in anderen Landesteilen demonstriert wird, besuchen in Damaskus Touristen ein Straßencafé. (Youssef Badawi)
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Im Nordosten Syriens, in der Ortschaft Qamishli protestierten hunderte von Regimegegner (dapd/-)
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Die Bilder aus Qamishli wurden heimlich gemacht. Überall wimmelt es von Spitzeln. (dapd/-)
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Auch auf Zypern wurde am Freitag gegen Assad demonstriert. (dapd/Guillaume Baptiste)
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Auch auf Zypern wurde am Freitag gegen Assad demonstriert. (Tageblatt/Petros Karadjias)
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Im Parlament sprach Assad von einer "außergewöhnlichen Zeit" und einem "Test für unsere Einheit". (dapd/-)
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Für die jüngsten Proteste im Land allerdings machte Assad "Verschwörer" verantwortlich. Sie versuchten, Syrien zu zerstören. (dapd/-)
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14.6.2011.: Die syrische Armee sucht in der Stadt Dschisr al-Schughur jedes Gebäude nach Rebellen ab. (Tageblatt/Bassem Tellawi)
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14.6.2011.: In der Stadt gab es zahlreiche Opfer auf beiden Seiten. (Tageblatt/Bassem Tellawi)
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14.6.2011.: Inzwischen flüchten immer mehr Menschen aus Syrien. (dapd/Mustafa Ozer)

Flüchtlinge und Augenzeugen berichteten am Montagabend, das Militär habe mittlerweile die Ortschaft Ahtam erreicht und stehe damit etwa 14 Kilometer vor der Stadt Maarat al-Numaan. Dort waren in den vergangenen Wochen ebenfalls zahlreiche Syrer auf die Straßen gezogen, um gegen die Herrschaft von Präsident Bassar al-Assad zu protestieren.

Die syrische Führung hat die meisten Auslandskorrespondenten ausgewiesen, so dass eine Überprüfung der Berichte schwierig ist. Seit Beginn der Proteste in Syrien vor drei Monaten sind nach Angaben von syrischen Menschenrechtsgruppen 1300 Zivilisten und 300 Soldaten getötet worden. Die jüngste Offensive startete das Militär, nachdem in der Proteststadt Dschisr al-Schughur 120 Soldaten getötet worden waren.

10.000 Flüchtlinge

Einwohnern zufolge kam es zu einer Meuterei unter den Truppen, weil einige Soldaten nicht auf demonstrierende Regierungsgegner schießen wollten. Die Führung in Damaskus machte dagegen bewaffnete Banden für den Tod der Soldaten verantwortlich und entsandte neue Truppen. Wegen des Militäreinsatzes sind mittlerweile knapp 7000 Syrer in die Türkei geflüchtet. Nach Berichten von Augenzeugen harren zudem etwa 10.000 weitere Flüchtlinge nahe der Grenze aus.

Die Hilfsorganisation Roter Halbmond bereitet nach UN-Angaben ein viertes Flüchtlingslager mit Platz für 2500 weitere Menschen vor. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief die syrische Führung erneut auf, Mitarbeiter des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes ins Land zu lassen. Die Lage sei „sehr besorgniserregend“.

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