Dicke Luft in Peking

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(dpa)

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Pekings Umweltbehörde misst die Luftqualität jetzt nach internationalen Standards. Das ist offenbar notwendig. Der Druck der Öffentlichkeit wurde immer stärker.

Eine erste Messstation für Feinstaub sei der chinesischen Hauptstadt in Betrieb gegangen, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Weil zuvor immer nur größere Staubteilchen gemessen worden waren, konnte die Umweltbehörde auch bei extremem Smog oft „exzellente Luft“ vermelden.

Immer mehr Pekinger Bürger hatten sich über die Umweltbehörde beschwert, die beispielsweise auch am 4. Dezember „ziemlich gute“ Luft gemessen hatte, während am Flughafen der Stadt 155 Flüge wegen der schlechten Sicht durch Smog abgesagt werden mussten oder nur verspätet abgefertigt werden konnten. Auch die US-Botschaft in Peking hatte sich an die Behörde gewandt und die Luft am 4. Dezember als „gesundheitsschädigend“ bezeichnet, die Schadstoffwerte lägen „jenseits der Skala“.

Der erste Feinstaub-Messtag der Stadt Peking kam zu dem Ergebnis, die Luft am Samstag sei „gut“ gewesen, berichtete Xinhua. Das Wetter war günstig: Ein starker Wind hatte zuvor die über der Stadt hängende Smogdecke weggeblasen.