Deal zwischen Cargolux und Boeing

Deal zwischen Cargolux und Boeing
(Tageblatt/Robert Spirinelli)

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Nach rund einem Monat Verspätung übernimmt die Cargolux am 12. und 13. Oktober die ersten beiden neuen Frachtmaschinen. Der Streit um die Auslieferung ist beigelegt.

An alle Flugzeugspotter: Die erste Maschine wird voraussichtlich um 10.30 Uhr am Donnerstagmorgen auf dem Flughafen Findel erwartet.

Die vertraglichen Unstimmigkeiten zwischen dem US-Flugzeugbauer Boeing, dem US-Triebwerkshersteller General Electric und Cargolux sind nach langen Verhandlungen behoben, heißt es am Mittwochabend in einer kurzen Mitteilung der Luxemburger Frachtfluggesellschaft.

Lange Verhandlungen

Hinter den Kulissen wurde lange an den Verträgen gefeilt. Besonders der neue Cargolux-Partner, Qatar Airways, war mit den ersten Verhandlungsergebnissen nicht zufrieden. Das hatte dazu geführt, daß die Luxemburger Frachtgesellschaft die erste Annahme am 19. und 21. September kurzerhand auf Eis legte.

Die neuen General Electric-Triebwerke sollen bei der Abnahme nicht die versprochenen Leistungen erbracht haben. Cargolux hat bei Boeing insgesamt 13 Flugzeuge vom neuenTyp 747-8F bestellt. Der Stückpreis liegt aktuell bei 333,5 Millionen Dollar (241 Mio Euro), allerdings sind Rabatte üblich.

Während der jüngst ausgelieferte, kleinere Langstreckenflieger 787 „Dreamliner“ eine komplette Neuentwicklung ist, basiert die 747-8 auf dem altbekannten Jumbo-Jet aus den späten 1960er Jahren. Allerdings ist der jetzige Typ länger und auch von den Triebwerken und der Elektronik her auf dem neuesten Stand. Das letzte Mal hatte Boeing den Jumbo Mitte der 1980er Jahre in größerem Umfang modernisiert und als 747-400 auf den Markt gebracht.