Anschlag auf Strommasten in Südtirol/Norditalien. (Heimatarchiv Obwegs G. u. Leitgeb G.)
Auch Charles Hoffmann soll dort an Ausbildungen teilgenommen haben. (Google Street View)
Die immer noch geheime Einrichtung war zur Zeiten des "Kalten Krieges" auch als Internierungslager für "regimekritische" Italiener gedacht. (Bing Maps)
Noch heute werden dort Nato-Spezialeinheiten für geheime Aufgaben trainiert. (Google Street View)
Eine seltene Aufnahme von der Militärübung "Oesling84". Auf dem Bild sollen Luxemburger mit US-Soldaten zu sehen sein. (Militaryphotos.net)
"Stay Behind" Funkgerät FS-5000 (Harpoon). Stückpreis damals umgerechnet 250.000 Euro. Solche Geräte wurden auch in Luxemburg eingesetzt. (Tageblatt.lu)
Der ehemalige Bundesminister Andreas von Bülow zweifelt nicht an den Aussagen des deutschen Historikers Andreas Kramer. (dapd/Oliver Lang)
Ex-Polizist Steffen:" Die Brigade Mobile hat in der Steingrube Feidt in Ernzen trainiert" Dort wurde später Sprengstoff für die Anschläge in Luxemburg gestohlen. (Google Maps)
Der Grüne-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele nimmt die Aussagen über deutsche Geheimdienstverbindungen zum Luxemburger "Stay Behind" sehr ernst. (Pressebild www.stroebele-online.de)
Laut einem Zeugen soll der ehemalige luxemburgische Geheimdienstchef Charles Hoffmann eine mehr als aktive Rolle bei der Nato-Geheimorganisation "Stay Behind" gespielt haben. (F.aussems)
Beste Verbindungen zum Bundesnachrichtendienst. Hoffmann gilt als ein Gründungsmitglied des "Gesprächskreis Nachrichtendienste in Deutschland e. V." (Tageblatt.lu)
Erster Präsident des Vereins war Ex-BND-Direktor Wolbert Smidt. Er war jahrelang verantwortlich für "Stay Behind"-Deutschland. (Wikipedia)
Torre Poglina auf Sardinien. Dort befindet sich ein geheimes Trainingsareal italienischer Spezialkräfte. (Google Maps)
Die Einrichtung wurde von der Nato aufgebaut und von der CIA finanziert. Hier wurden "Stay Behind"-Kader ausgebildet. (Bing Maps)
Previous
Next
Wurde in der Bommeleeër-Affäre jahrzehntelang in eine falsche Richtung ermittelt? Spätestens seit der eidesstattlichen Aussage und der zweitägigen Befragung des deutschen Historikers Andreas Kramer vor Gericht, gibt es Zweifel. Es gibt aber auch Zweifel an der Person Andreas Kramer. Entweder der Mann ist ein Verschwörungstheoretiker und benutzt den Prozess als Bühne, oder er sagt die Wahrheit, leidet aber bis heute unter dem zum Teil blutigen Geheimnis seines Vaters und dessen Terrortour durch Mitteleuropa.
BND-Offizier Johannes Kramer mit dem Decknamen „Cello“ soll als Agentenführer die Anschläge in Luxemburg zwischen 1984 und 1986 verübt haben. Der Publizist Dr. Andreas von Bülow sieht Verbindungen zu anderen Anschlägen in der Zeit des „Kalten Krieges“ . „Das Schema gleicht sich. Der Ablauf der Attentate in zahlreichen europäischen Ländern verlief immer nach festgelegten Regeln. So wurden unter anderem in Südtirol im Norden Italiens in den 80’er Jahren zahlreiche Strommasten gesprengt,“ erklärt von Bülow am Donnerstag gegenüber Tageblatt.lu. Er glaubt den Aussagen von Kramer. Von Bülow sieht, wie auch der Historiker Andreas Kramer, Ähnlichkeiten zum Wirken der rechtsradikalen NSU-Terroristen in Deutschland. Er nennt in diesem Zusammenhang auch die Terroranschläge der RAF (Roten Armee Fraktion). Konkrete Beweise dafür gibt es allerdings nicht.
„Stay Behind“-Übung der Bundeswehr
Andreas von Bülow hat nach eigener Aussage in seiner Tätigkeit als Staatsekretär im Verteidigungsministerium zwischen 1976 und 1980 an einer Übung der Bundeswehr bei Biberach in Baden-Württemberg teilgenommen. Dort trainierten damals die Fernspäher der Bundeswehr. Die Elitetruppe war im Kriegsfall als „Stay Behind“ im militärischen Sinne vorgesehen und sollte sich von den Truppen des Warschauer Paktes überrollen lassen und im Hinterland aktiv werden.
Der Historiker Kramer und dessen verstobener Vater Johannes, welcher für den BND arbeitete, sind von Bülow nicht bekannt. Dr. Andreas von Bülow war unter anderem Staatsekretär im Verteidigungsministerium und wenig später Bundesminister für Forschung und Technologie unter dem damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt. Von Bülow machte sich später als Publizist mehrerer politischer Sachbücher einen Namen. Darin tauchen auch „Stay Behind“-Aktionen auf. Allerdings genießt der Publizist den Ruf, Verschwörungstheorien zu verbreiten.
Chili und Charme, Gesundheit und Ernährung, Jean-Paul Gaultier und „Miseler Wäin“: Gesundheit, Genuss, Mode, Livestyle – Daisy Schengens Welt als Journalistin ist bunt und quirlig, aber auch ernsthaft wissenschaftlich. Genauso wie der oft turbulente Alltag der zweifachen Mutter und leitenden Magazin-Redakteurin. Bevor sie an der „Geburt ihres dritten Kindes“ – dem Magazin-Heft, das jeden Samstag im Tageblatt erscheint – mitwirkte, arbeitete sie seit 2010 sechs Jahre lang als Online-Redakteurin, nach einer Station als Lokaljournalistin widmete sie sich dem Magazin.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg beruflich wie privat schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten kann sie beim Tanzen: Seit sie fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg, beruflich wie privat, schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten, kann sie beim Tanzen: seit sie Fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
E-Mail: dschengen@tageblatt.lu