„Chèque-repas“ künftig auf 10,80 Euro angehoben

„Chèque-repas“ künftig auf 10,80 Euro angehoben
(Faussems)

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Im Rahmen der Steuerreform kündigte Pierre Gramegna am Donnerstag eine Erhöhung des "chèque-repas" auf 10,80 Euro an.

Bisher waren die Essenszuschüsse lediglich 8,40 Euro wert, nun steigen sie auf 10,80 an, gab Finanzminister Pierre Gramegna am Donnerstag bekannt. 60.000 Personen beziehen die Checks.

Der Abgeordnete Max Hahn twitterte, das Geld sei gut angelegt, da es wieder in Luxemburg investiert werde. Dies betonte auch Pierre Gramegna.

Neben den „chèque-repas“ wird auch den Alleinerziehern unter die Arme gegriffen. Der von der Steuer absetzbare Betrag der Unterhaltszahlungen wird von 3.480 Euro auf 4.020 Euro erhöht.

Unterhaltskosten

Künftig können Haushalte mehr Kosten für diverse Arten von Haushaltshilfen von den Steuern absetzen. Hier steigt der Betrag von 3.600 Euro auf 5.400 Euro.

Zinsvergünstigung

Um die Investitionen im Bereich der Privatbanken zu unterstützen wird künftig die Zinsvergünstigung (bonification d’investissement) um ein Prozent steigen. Dies soll helfen den Sektor wieder etwas Schwung zu geben, vor allem weil er sich seit der Krise verkleinert habe, erklärt Gramegna.

Grenzgänger

Im Rahmen des Vorhabens eine gerechtere Steuerreform durchzusetzen, erklärt Gramegna, dass man auch den Grenzgängern entgegen kommen möchte. Da hier in Luxemburg 2018 die Individualbesteuerung eingeführt wird, soll diese auch für Grenzgänger gelten. Auch sollen in Zukunft die Grenzgänger deren Ehepartner nicht in Luxemburg arbeiten ebenso wie Luxemburger die Möglichkeit haben von der Steuerklasse 2 zu profitieren.

„In Zukunft sollen Grenzgänger auf die gleiche Art und Weise wie die hiesigen Einwohner von den Abschlägen profitieren“, so Gramegna. Die gleiche Besteuerung soll für Grenzgänger sowie für Einwohner gelten. Auf Grund dessen müssen aber die Ehepartner, die nicht in Luxemburg arbeiten ihr Einkommen offenlegen, damit ein richtiger Steuersatz ausgerechnet werden kann.

500 Millionen ab 2019

Die Maßnahmen der Steuerreform ist ein heiß diskutiertes Thema. Die Regierung hat angekündigt den Haushalten unter die Arme zu greifen. Sie wird den Staat ab 2019 um die 500 Millionen Euro jährlich kosten. Ab 2017 steigen die Ausgaben für die Reform auf über 300 Millionen. Gramegna schätz allerdings, dass die Belastung des Staatshaushaltes bis 2020 in der Schere zwischen 400 und 500 Millionen bleiben werde.