Bulgarien will europäische Lösung

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(dpa-Archiv)

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In einem rumänisch-bulgarischen Streit über den Grenzverlauf im Schwarzen Meer hat Sofia zu einer europäischen Lösung aufgerufen.

„Wir und Rumänien sind gute Nachbarn“, betonte der bulgarische Staatspräsident Rossen Plewneliew am Donnerstag in Sofia. „Der Fall wird bis 15. April auf Europäisch gelöst werden“, sagte er. In dem strittigen Gebiet sollen nach Angaben bulgarischer Medien, Leitungen verlegt werden, wo Gas aus Russland über Bulgarien nach Griechenland, Italien und Österreich weitergeleitet wird. Die rumänische Agentur Mediafax meldete inzwischen, die bulgarische Seite habe Verhandlungen mit der Ölgesellschaft Exxon begonnen.

Hintergrund sind seit 20 Jahren laufende Gespräche zwischen Bulgarien und Rumänien über die Abgrenzung des umstrittenen Hoheitsgebiets im Schwarzen Meer. Dabei soll es um 17 Quadratkilometer gehen. Um der EU bezutreten, hatten beide Staaten ein Abkommen unterschrieben, dass sie keine gegenseitige territoriale Ansprüche hätten, erinnerte Plewneliew abschließend. In den bulgarischen Medien war nachzulesen, dass die rumänische Seite auch eine Neuverhandlung des Grenzverlaufs mit dem bulgarischen Nachbar an der Donau angestrebt habe.