Bergdahl saß zwei Jahre im Metallcontainer

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Fünf Jahre lang war der US-Unteroffizier Bowe Bergdahl Kriegsgefangener der Taliban. Zwei davon verbrachte er in völliger Isolation in einem 1,80 x 1,80 Meter großen Kerker.

Zwei Jahre lang hat Bowe Bergdahl kein menschliches Gesicht gesehen. Die Taliban hatten den gefangenen US-Unteroffizier in einen Metallcontainer eingesperrt, nachdem dieser einen Fluchtversuch unternommen hatte.

Das berichtete Fox News unter Berufung auf anonyme Quellen im Militär. „Sein mentaler und physischer Zustand entspricht den Aussagen – wir glauben ihm“, sagte der Informant am Freitag, als Bergdahl in eine Militärklinik im texanischen San Antonio eintraf.

Die Ausmasse des Containers – 1,80 x 1,80 Meter – erlaubten dem Gefangenen gerade einmal, aufrecht zu stehen und die Arme auszubreiten. Mit seinen Schergen konnte er nur durch die Wände sprechen. Wenn er seinen Kerker bei seltenen Gelegenheiten verlassen durfte, stülpten ihm seine Wächter einen Sack über den Kopf.

Wann er die Familie trifft, ist unklar

Nun beginnt der sogenannte Reintegrations-Prozess des schwer traumatisierten Ex-Soldaten. Auch ein erstes Treffen mit der Familie ist geplant, wann dieses stattfinden soll, ist allerdings noch unklar.

Ab der kommenden Woche will das US-Militär CNN untersuchen, wie und warum Bergdahl 2009 seine Basis in Afghanistan verlassen hatte. Es geht um die Frage, ob der Soldat desertiert war. Der mit der Untersuchung beauftragte Zweisternegeneral wurde nicht namentlich genannt. Er wird auch mit dem 28-Jährigen sprechen, sobald dieser stabil genug ist.