Belgische Femen-Gruppe löst sich

Belgische Femen-Gruppe löst sich
(AFP)

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Wegen unterschiedlicher Sichtweisen hat sich die belgsiche-Femen-Gruppe nach nur wenigen Monaten aufgelöst. Erst im April hatten sie ihre erste Aktion in Brüssel vor einer Moschee.

Der belgische Ableger des Frauennetzwerks Femen hat sich schon nach wenigen Monaten wieder aufgelöst. Die Gruppe sei „wegen unterschiedlicher Sichtweisen zur internen Organisation der internationalen Bewegung“ auseinander gegangen, gab Femen in Belgien auf seiner Facebook-Seite bekannt.

Genauere Angaben machte die Gruppe zu ihrer Auflösung nicht. Die Frauen kündigten aber an, dass sie „den Kampf auf andere Weise fortsetzen“ wollten. Belgiens Femen-Gruppe hatte demnach nur wenige Monate Bestand.

„Wir bereuen nichts“

Erst im April hatten die Frauen laut Nachrichtenagentur Belga ihre erste öffentliche Aktion. Dabei traten sie wie bei Femen üblich mit nacktem Oberkörper und auf die Leiber geschriebenen Slogans vor Brüssels größter Moschee auf. Im selben Monat attackierten sie auch Belgiens höchsten katholischen Würdenträger.

Bei einer Diskussionsveranstaltung bespritzen sie Erzbischof André Léonard mit Wasser. „Wir bereuen nichts, wir haben alle unsere Aktionen aufrichtig durchgeführt“, schrieben die Aktivistinnen auf ihrer Facebook-Seite. Im Fernsehen RTBF sagte eine der Frauen am Mittwoch, es sei „eine sehr intensive Erfahrung“ gewesen.

Femen wurde 2008 in der Ukraine gegründet, ist aber mittlerweile auch über ihre Grenzen hinaus aktiv. Die Gruppe setzt sich für Frauenrechte ein und hält immer wieder Oben-Ohne-Proteste ab.