Vorläufige Einigung zum Wiederaufbau des World Trade Centers erzielt

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Nach jahrelangem Streit haben ein US-Immobilieninvestor und New Yorker Behörden eine grundsätzliche Einigung über den Wiederaufbau des World Trade Centers erzielt. Die vorläufige Vereinbarung sieht den Bau von insgesamt vier Türmen am Ground Zero vor, wie die Hafenbehörde von New York und New Jersey am Donnerstag mitteilte.

Während drei der Hochhäuser sicher gebaut werden sollen, wird die Errichtung des vierten Turms wegen der Wirtschaftskrise vertagt. „Das ist eine großartige Neuigkeit für unsere Stadt und wird die Erholung von der Wirtschaftskrise fördern“, sagte Bürgermeister Michael Bloomberg. Der Wiederaufbau werde Beschäftigung für Tausende Bauarbeiter, Elektriker und Ingenieure schaffen. Benutzt werden unter anderem Stahlträger von  ArcelorMittal Differdingen.

Der Einigung ging ein jahrelanges Tauziehen über die Verteilung der Kosten und die Finanzierung der kostspieligen Hochhäuser voraus. Zuletzt versetzte die Finanz- und Wirtschaftskrise den Plänen einen Rückschlag. Für die Projektentwickler war es schwierig, die Interessen aller Beteiligten zusammenzuführen. Der Staat und die Stadt New York sowie die Hafenbehörde und der Investor Larry Silverstein haben sich nun geeinigt. Die Details müssen innerhalb der nächsten vier Monate geklärt werden.

Ein Wolkenkratzer ist schon im Bau

Bereits im Bau sind der Wolkenkratzer 1 World Trade Center, ein Denkmal für die Anschläge des 11. Septembers und ein Verkehrsknotenpunkt. Nach den jüngsten Vorschlägen soll bis 2013 ein zweiter Wolkenkratzer mit 64 Stockwerken entstehen. Die Finanzierung des dritten Turms steht nun im Grundsatz auch, sie wird auf Silverstein und die staatlichen Behörden verteilt.

Das World Trade Center mit seinen 405 Meter hohen Zwillingstürmen war bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zerstört worden. Ursprünglich im Besitz der Hafenbehörde von New York und New Jersey, war das WTC fünf Monate vor den Anschlägen in private Hände gegeben worden. Die Immobilienfirma Westfield America und der Immobilienmanager Silverstein unterzeichneten damals einen Leasing-Vertrag für die Dauer von 99 Jahren.  apn/tageblatt.lu