Kurz vor Beginn der Klimakonferenz COP21 in Paris berichtet die Organisation „Reporter ohne Grenzen“, dass seit dem Jahr 2010 zehn Journalisten während ihrer Recherchen zu Umweltthemen ermordet wurden.
Vier der auf Umwelt spezialisierten Reporter wurden im Kambodscha umgebracht, zwei in Indien, zwei auf den Philippinen, einer in Russland und einer in Indonesien. „Umwelt ist ein hochsensibles Thema, bei dem diejenigen, die Verschmutzungen und Schädigungen des Planet aufdecken, auf erhebliche Widerstände stoßen“, betont Christophe Deloire, Generalsekretär der „Reporter ohne Grenzen“.
Die Organisation verweist in diesem Zusammenhang auf den Fall des kambodschanischen Journalisten Hang Serei Oudom, der 2012 durch eine Axt verstümmelt im Kofferraum eines Autos tot aufgefunden wurde. Sein letzter Artikel handelte von einem Armeeoffizier, der sich mit militärischen Fahrzeugen am Holzhandel beteiligte.
„Reporter ohne Grenzen“ stellt zudem besonders viele Übergriffe auf Umweltreporter in Lateinamerika fest, davon alleine sechs in Peru bei den Manifestationen zum Projekt der unterirdischen Kupfermine von Tia Maria. Einige Journalisten wurden von Anwohnern aus der Region Arequipa angegriffen, die die Berichterstattung zu parteiisch fanden.
De Maart
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