Herbeigeeilte südkoreanische Marinesoldaten hätten die 20 Mann der „Hanjin Tianjin“ in einem Sicherheitsraum („Zitadelle“) des Frachters gefunden, teilte die Reederei Hanjin Shipping am Donnerstag mit. Von den Piraten fehlte jede Spur.
„Es gab einigen Schaden am Schiff bei einem ersten und zweiten Angriff durch die Piraten“, hieß es. Die Seeleute hätten den Schiffsmotor gestoppt und sich in der Zitadelle verbarrikadiert, um sich vor der Attacke zu schützen.
Keine Entführung
Die Reederei hatte berichtet, das Schiff sei auf der Fahrt von Europa nach Singapur nahe dem Golf von Aden attackiert worden. Ein südkoreanisches Kriegsschiff in der Region hatte sich nach Angaben des Außenministeriums in Seoul sofort auf den Weg in Richtung der „Hanjin Tianjin“ gemacht. Das Ministerium war davon ausgegangen, dass der Frachter entführt wurde.
Im Januar hatten Marinesoldaten aus Südkorea einen von somalischen Piraten gekaperten südkoreanischen Chemikalienfrachter mit 21 Besatzungsmitgliedern im Indischen Ozean gewaltsam befreit.
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