Nur 6,9 Prozent Wachstum

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Indiens Regierung hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 6,9 Prozent gesenkt. Wenn sich die Erwartungen bewahrheiten, wäre es das geringste Wachstum seit drei Jahren.

Als Gründe für den Abschwung wurden am Dienstag unter anderem Rückgänge in der Produktion und der Landwirtschaft genannt. Im Vorjahr hatte das Bruttoinlandsprodukt noch um 8,4 Prozent zugelegt. Das indische Fiskaljahr endet am 31. März.

Zu Beginn des Jahres hatte die Regierung noch ein Wachstum von fast 9 Prozent prognostiziert, später reduzierte sie ihre Erwartungen mehrfach. Experten begründen den Abschwung mit abnehmenden Investitionen angesichts der negativen Wirtschaftsentwicklung weltweit. Außerdem hatte die Zentralbank wegen der anhaltenden Inflation die Zinssätze immer wieder erhöht. Darüber hinaus sei Indiens Regierung nicht in der Lage, Sektoren wie etwa den Einzelhandel für ausländische Investoren zu öffnen, hieß es.

In den Jahren 2005 bis 2008 erlebte die indische Wirtschaft ein rasantes Wachstum von mehr als 9 Prozent. Im Fiskaljahr 2008/09 brach das Plus beim Bruttoinlandsprodukt dann auf 6,8 Prozent ein. Die globale Finanzkrise wurde verantwortlich gemacht. Im darauffolgenden Jahr erholte sich die Wirtschaft und wuchs um rund 8 Prozent.