Notkredite schneller zurückzahlen

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Nach der erfolgreichen Rückkehr an die Finanzmärkte will Portugal die Notkredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) frühzeitig zurückzahlen.

Lissabon reagiert auf erfolgreiche Rückkehr an Finanzmärkte und will die IWF-Notkredite schnell zurückzahlen. Lissabon werde die notwendigen Schritte unternehmen, um die Erstattung der 25 Milliarden Euro zu beschleunigen, sagte Finanzministerin Maria Luis Albuquerque am Mittwoch vor einem Parlamentsausschuss.

Das Land war im April 2011 unter den Rettungsschirm geschlüpft und mit insgesamt 78 Milliarden Euro des IWF und der Euro-Partner vor der Pleite bewahrt worden. Nach drei Jahren unter Kuratel der Gläubiger hatte Lissabon das Programm im vergangenen Mai verlassen können. Am 13. Januar nahm die Regierung dann erfolgreich zwei Milliarden Euro an den Finanzmärkten auf, zu einem moderaten Zins von 4,131 Prozent für Anleihen mit 30 Jahren Laufzeit. Dies sei ein „weiterer Beweis für die zurückgekehrte Kreditwürdigkeit“ gewesen, sagte Albuquerque. Überdies verfüge ihr Land über „sehr große Liquiditätsreserven“, mit der etwaige Turbulenzen mit Gelassenheit durchgestanden werden könnten.

Portugal folgt nun dem Vorbild Irlands. Die Iren waren bereits im Dezember 2013 aus dem Rettungsprogramm ausgestiegen. Im November kündigte Dublin dann an, dank der soliden Wirtschaftserholung das Darlehen des IWF in Höhe von neun Milliarden schneller zurückzuzahlen als vorgesehen. Auch Spanien erhielt zur Unterstützung seines Bankensektors Notkredite aus dem Eurorettungsfonds. Weiterhin am Tropf der internationalen Gläubiger hängen Zypern und Griechenland.