/ Linksallianz bei Wahl in Attika in Führung

Es zeichnete sich ab: Bei der Regionalwahl in der griechischen Region Attika um die Hauptstadt Athen hat sich laut Nachwahlbefragungen die Linksallianz Syriza an die Spitze gesetzt.
In der Region Attika leben etwa 30 Prozent aller griechischen Wahlberechtigten. Die am Sonntag abgehaltene erste Runde der Kommunal- und Regionalwahl gilt als Test für die Europawahl am kommenden Sonntag.
Bürgermeister und Gouverneure
Die ersten Prognosen, die am späten Sonntagabend veröffentlicht wurden bestätigten dann auch die Nachwahlbefragung. Das oppositionelle Bündnis der radikalen Linken (Syriza) hat bedeutende Erfolge erzielt. Im Großraum Athen führte die Syriza-Kandidatin Rena Dourou mit 27 Prozent. Der von den Sozialisten und anderen Mitte-Links-Kräften unterstützte Kandidat Giannis Sgouros erreichte bei der Abstimmung am Sonntag rund 24 Prozent. Damit kommt es am 25. Mai zu einer Stichwahl in der Region, in der 30 Prozent aller Griechen leben.
„Wir können optimistisch sein, dass wir auch die Stichwahl und auch die Europawahlen am kommenden Sonntag gewinnen“, sagte ein enger Mitarbeiter des Chefs der Linkspartei, Alexis Tsipras, der Nachrichtenagentur dpa. Der Kandidat der Konservativen, Giorgos Koumoutsakos, scheidet als Dritter im Großraum Athen aus.
Stichwahl in der Hauptstadt
Auch in der Stadt Athen kommt es entgegen allen Umfragen wohl zu einem knappen Sieg des Kandidaten der Linken, Gavriil Sakellarides. Er muss aber in der Stichwahl gegen den amtierenden Bürgermeister Giorgos Kaminis antreten, der hauptsächlich von den Sozialisten und der Demokratischen Linken unterstützt wurde. Auch hier landete der Kandidat der Konservativen, Aris Spiliotopoulos, an dritter Stelle und scheidet für eine zweite Runde aus.
In der griechischen Hauptstadt verbuchte die rechtsextremistische Partei Goldene Morgenröte einen Erfolg. Ihr Kandidat für das Amt des Bürgermeisters, Ilias Kasidiaris, kam den Prognosen zufolge auf etwa 13 bis 14 Prozent.
Auch in den meisten anderen größeren Städten des Landes wie auch in den 13 Regionen wird es vermutlich Stichwahlen geben. Abgestimmt wurde über die Posten von 325 Bürgermeistern und 13 Regionalgouverneuren.
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