Frühchen stirbt an Keimen

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Wieder sind an einer Klinik in Deutschland gefährliche Keime auf einer Frühchenstation aufgetaucht. An der Berliner Charité, Deutschlands größtem Uniklinikum, starb ein Frühgeborenes.

An der Berliner Charité ist ein frühgeborenes Baby an einer Blutvergiftung aufgrund einer Keiminfektion gestorben. Weitere sieben Kinder seien erkrankt, sagte die Sprecherin von Deutschlands größtem Universitätsklinikum, Stefanie Winde, am Samstag der Nachrichtenagentur dpa.

Wegen des starken Befalls mit sogenannten Serratien-Keimen nehme die Charité an zwei ihrer fünf Stationen keine Frühchen mehr auf. Bereits aufgenommene Frühgeborene würden aber weiter behandelt. Über die Fälle hatte zuerst die „Berliner Morgenpost“ (Samstag) berichtet.

Weniger gefährlich

Die am Virchow-Klinikum der Charité entdeckten Erreger gelten der Sprecherin zufolge eigentlich als weniger gefährlich als die multiresistenten Keime, an denen in Bremen mindestens drei Frühchen gestorben waren. Die Serratien-Keime an der Charité seien nicht multiresistent. Sie seien aber offenbar gut übertragbar, erklärte Winde. Antibiotika würden gut helfen.

Das Frühgeborene war schon zwischen dem 8. und 12. Oktober gestorben. Erst in dieser Woche war aber die Häufung der Erkrankungen aufgefallen.