Festnahme nach sechs Monaten

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Rund sechs Monate nach der Attacke auf das US-Konsulat in Bengasi ist nach CNN-Informationen ein Mann in Libyen im Zusammenhang mit dem Angriff festgenommen worden.

Wie der US-Sender unter Berufung auf zwei nicht näher bezeichnete Quellen berichtete, handelt es sich um Faradsch al-Schibli, der kürzlich aus Pakistan zurückgekehrt sei. Ob er als möglicher Beteiligter oder Hintermann gilt, blieb dem Bericht zufolge unklar. Bei der Attacke am 11. September vergangenen Jahres waren vier Amerikaner ums Leben gekommen, unter ihnen US-Botschafter Chris Stevens.

CNN zufolge gehörte der Mann einer militanten libyschen Organisation an, die Mitte der 1990er Jahre versucht hatte, das damalige Regime von Muammar al-Gaddafi zu stürzen. 1998 habe ihn Libyen im Zusammenhang mit dem Mord an dem Deutschen Silvan Becker erstmals auf eine internationale Fahndungsliste setzen lassen. Der Anti-Terror-Experte Becker war 1994 gemeinsam mit seiner Ehefrau Vera unter mysteriösen Umständen in der libyschen Stadt Sirte getötet worden.

CNN zufolge haben allerdings einige Experten Zweifel daran geäußert, dass die Islamisten-Kampfgruppe, der Al-Schibli angehört haben soll, für den Becker-Mord verantwortlich ist.