Diese Woche sollen sie beendet werden

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Vor Beginn der nächsten Verhandlungsrunde zum iranischen Atomprogramm hat Teheran aufs Tempo gedrückt.

Mit den für Dienstag und Mittwoch angesetzten Gesprächen in Wien sollten die Verhandlungen abgeschlossen werden, sagte der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif am Montag laut dem Staatsfernsehen bei seiner Ankunft in der österreichischen Hauptstadt. Ab dem Monat Ordibehescht, der am 21. April beginnt, sollten die konkreten Arbeiten am Entwurf für ein globales Abkommen über das Atomprogramm beginnen, fügte Sarif hinzu.

Sarif sollte am Abend in Wien zu einem Essen mit der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton zusammenkommen, die die sogenannten 5+1-Gespräche leitet. Offiziell gehen die Verhandlungen am Dienstag weiter. An den Verhandlungen nehmen der Iran sowie die fünf UN-Vetomächte und Deutschland teil.

Keine Uran-Anreicherung

Am Dienstag beginnt die dritte Gesprächsrunde seit Inkrafttreten eines Interimsabkommen, in dem Teheran unter anderem zugesagt hatte, seine Urananreicherung für zunächst sechs Monate einzufrieren. Das Abkommen trat am 20. Januar in Kraft und läuft am 20. Juli aus, kann aber verlängert werden. Darin sagte der Iran unter anderem zu, seine Urananreicherung im Gegenzug für erste Sanktionserleichterungen für zunächst sechs Monate einzufrieren.
Für eine endgültige Lösung soll es dem Iran erlaubt werden, Atomenergie friedlich zu nutzen, zugleich soll die Entwicklung von Atomwaffen jedoch dauerhaft verhindert werden. Im Gegenzug sollen sämtliche Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden.

Der Westen und Israel verdächtigen den Iran, an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten. Teheran bestreitet dies und beharrt auf seinem Recht zur zivilen Nutzung der Nuklearenergie. Besonders umstritten ist die Anreicherung von Uran, das in gering angereichertem Zustand für die Produktion von Brennstäben und für medizinische Forschungszwecke verwendet wird. In hoch angereicherter Form kann es aber zum Bau von Atombomben eingesetzt werden. Die internationale Gemeinschaft hat wegen des Atomstreits scharfe Sanktionen verhängt.