Atom-Inspektor stirbt im Iran

Atom-Inspektor stirbt im Iran
(AFP)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Ein Inspekteur der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA ist bei einem Autounfall im Iran getötet worden. Ein zweiter Experte wurde bei dem Unfall verletzt.

Demnach stammt der getötete Inspekteur aus Südkorea, sein verletzter Kollege aus Slowenien. Die Behörde sei in Kontakt mit den Familien und mit den iranischen Behörden, heißt es in einer Mitteilung der IAEA am Dienstag in Wien.

Nach Medieninformationen aus dem Iran geschah der Unfall in der Provinz Marzaki südwestlich der Hauptstadt Teheran. In der Nähe wird ein Forschungsreaktor gebaut. Der Westen ist beunruhigt, weil in diesem Reaktortyp waffenfähiges Plutonium hergestellt werden könnte.

Streit um Zugang

Experten der IAEA sind regelmäßig im Land, um Atomanlagen zu kontrollieren. Streitpunkt mit der IAEA ist der Zugang zu Einrichtungen, in denen der Westen Arbeiten an einem möglichen geheimen militärischen Programm vermutet. Der Iran hat stets bestritten, Atomwaffen bauen zu wollen.

Teheran und die IAEA nehmen am Montag in Wien die Gespräche über das vermutete Atomprogramm wieder auf. Die letzten hatten zum Jahresbeginn keine Ergebnisse gebracht.