Alles ging schief

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Kim Kardashian zeigte "Mörtel" Lugner auf dem Wiener Opernball die kalte Schulter und kassierte dafür 250.000 Euro. Der deutsche Moderator Kerner wird angepöbelt. Es kam zu einer Schlägerei.

Er wollte sich mit ihr schmücken, doch dann freute er sich über ihr schnelles Verschwinden: Das US-Starlet Kim Kardashian hat dem österreichischen Baulöwen Richard „Mörtel“ Lugner beim diesjährigen Wiener Opernball am Donnerstagabend die kalte Schulter gezeigt, wie österreichische Medien berichteten.

Der Ehrengast kam – versteckt vor den wartenden Kameras – durch einen Nebeneingang, und nutzte den Auftritt dann vor allem für Dreharbeiten für die eigene Reality-TV-Show. „Ich bin froh, dass sie weg ist“, zitierte die österreichische Nachrichtenagentur APA Lugner, nachdem Kardashian wieder abgerauscht war.

250.000 Euro Gage

Die 33-Jährige ist in den USA durch die Reality-Fernsehserie „Keeping Up with the Kardashians“ bekannt. Sie ist mit dem Rapper Kanye West verlobt. Medienberichten zufolge lag Kardashians Honorar für den Opernball-Auftritt bei bis zu 250.000 Euro. Er habe aber gerade mal „zehn Minuten mit ihr verbracht“, sagte der 81-jährige Lugner am Freitagmorgen.

Lugners geladener „Nebengast“, die venezolanische Schönheitskönigin und Miss World 2011, Ivian Sarcos, erschien überhaupt nicht auf dem Ball, weil sie ihren Flieger verpasst hatte, wie APA berichtete. Wer aber da war, war Viviane Reding. Die EU-Kommissarin war Ehrengast des österreichischen Vizekanzlers Michael Spindelegger.

Ärger mit Kerner

Doch damit hörte das Ungemacht nicht auf: Vor Lugners Loge kam es auch noch zu einem Handgemenge. Ein sichtlich betrunkener Ballgast habe den deutschen Moderator Johannes B. Kerner angepöbelt, berichtete APA. „Wer hat ihr Ticket bezahlt? Erklären Sie sich! Sie sind der neue Wulff!“, soll der Fremde Kerner zugerufen haben. Als der Moderator sich abwendete, soll ihm der Pöbler ein Sektglas hinterher geworfen haben. Ein Begleiter Kerners habe ihm daraufhin die Faust ins Gesicht geschlagen, berichtete APA weiter.

Gut gelaunt präsentierte sich in Wien immerhin Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan. „Ein Mal im Leben muss man den Opernball gesehen haben“, sagte Annan und dankte Österreichs Präsident Heinz Fischer für die Einladung zu dem alljährlichen gesellschaftlichen Großereignis.