85 Menschen bei Schiffsunglück verletzt

85 Menschen bei Schiffsunglück verletzt
(AFP)

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Bei einem Schiffsunglück in Hongkong sind in der Nacht zu Freitag 85 Menschen verletzt worden. Ein Tragflächenboot war nachts mit einem unbekanntem Objekt kollidiert.

Die Hochgeschwindigkeitsfähre war nach Angaben der Schifffahrtsbehörde am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) auf dem Weg von Hongkong nach Macau in der Nähe einer kleinen Insel mit einem „unbekannten Objekt“ zusammengestoßen. Passagiere berichteten von einem lauten und heftigen Aufprall, der sie aus ihren Sitzen schleuderte.

Das zweistöckige Tragflächenboot „Madeira“ war nach Angaben des Betreibers TurboJet mit 105 Passagieren und zehn Besatzungsmitgliedern unterwegs, als es gegen 01.15 Uhr Ortszeit (18.15 Uhr MEZ) nahe einer der vorgelagerten kleinen Inseln Hongkongs mit dem nicht identifizierten Gegenstand kollidierte. „Es gab plötzlich einen lauten Knall. Die Fähre wurde nach oben geworfen. Denn wurden viele Passagiere aus ihren Sitzen geschleudert“, sagte ein Passagier namens Wong der Zeitung „Apple Daily“.

„Groß. Sehr groß.“

Ein anderer Passagier sprach von einem gewaltigen Aufprall. „Groß. Sehr groß. Ich konnte das Geräusch ‚Bang‘ hören“, sagte er. Trotz der Schwere der Kollision konnte das Schiff noch zurück nach Hongkong fahren, wo ein Dutzend Rettungswagen im Hafen auf die Verletzten warteten. Zahlreiche Verletzte mussten auf Tragen fortgebracht werden, andere hatten Halskrausen und Sauerstoffmasken auf. Drei Menschen wurden schwer verletzt. Unter den Verletzten waren auch drei Japaner.

Mehrere Feuerwehrschiffe am Unglücksort konnten keinen Gegenstand im Wasser finden. Vor gut einem Jahr waren in Hongkong beim Zusammenstoß einer Fähre mit einem Vergnügungsboot 39 Menschen ums Leben gekommen. Es war das schwerste Schiffsunglück in Hongkong seit mehr als 40 Jahren. Das Seegebiet um Hongkong ist eines der verkehrsreichsten der Welt. Die Route nach Macau ist auch bei Touristen sehr beliebt, die dort die Casinos besuchen.