44 Festnahmen bei Burger-Streiks

44 Festnahmen bei Burger-Streiks
(Reuters)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Bei Protesten für höhere Löhne in Fastfood-Restaurants hat die Polizei in New York und Los Angeles 44 Mitarbeiter vorübergehend festgenommen.

Angestellte von McDonald’s, Burger King und anderen Schnellrestaurants waren am Donnerstag in rund 150 Städten der USA zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Neben einer besseren Bezahlung fordern sie auch das Recht, sich in Gewerkschaften zusammenzuschließen. In New York nahm die Polizei 19 Streikende vorübergehend fest, die vor einem McDonald’s-Restaurant am Times Square eine Sitzblockade starteten. Die Demonstranten hätten den Verkehr behindert, sagte ein Polizeisprecher.

Insgesamt versammelten sich hunderte unzufriedene Fastfood-Angestellte auf dem berühmten Platz mitten in Manhattan. An anderer Stelle in der Stadt nahmen die Beamten Polizeiangaben zufolge später weitere 15 Demonstranten fest. In Los Angeles führte die Polizei zehn Teilnehmer ab, die sich geweigert hatten, ihre Demonstration aufzulösen.

Lohnforderungen

Eine Demonstration von Fastfood-Angestellten in der Region Saint-Louis im Bundesstaat Missouri wurde nach Angaben der Organisatoren wegen der Ausschreitungen in der Stadt Ferguson abgesagt. Sie berücksichtigten damit den Wunsch nach „Frieden“ in der Gemeinde. In den Vereinigten Staaten bekommen die meisten Beschäftigten in der Branche derzeit den Mindestlohn von 7,25 Dollar (5,50 Euro) pro Stunde. Sie verlangen mindestens 15 Dollar.

Ende 2012 waren erstmals Fastfood-Angestellte in New York auf die Straße gegangen, um gegen die Arbeitsverhältnisse zu protestieren. Später weiteten sich die Proteste auf mehr als hundert Städte in den USA aus. Im Mai hatte die Internationale Gewerkschaft für Nahrung, Landwirtschaft, Hotel, Gaststätten, Catering und Tabak (IUF) aus Solidarität mit den US-Angestellten einen weltweiten Protesttag organisiert.