41 Prozent Steuer auf Schwarzgeld

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(dpa)

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Nach jahrelangem Streit um die Besteuerung von Schwarzgeld-Milliarden haben Deutschland und die Schweiz erhebliche Nachbesserungen für ihr Steuerabkommen von 2011 unterzeichnet.

Das entsprechende Zusatzprotokoll wurde am Donnerstag in Bern vom deutschen Botschafter und dem Staatssekretär des Schweizer Finanzministerium unterschrieben.

Geldanlagen von deutschen Bundesbürgern in der Schweiz aus den vergangenen zehn Jahren sollen demnach von 2013 an mit 21 bis 41 Prozent besteuert werden – je nach Umfang des Vermögens und der Zeit, die es bereits in der Alpenrepublik angelegt ist. Bisher hatte das deutsch-schweizerische Steuerabkommen 19 bis 34 Prozent vorgesehen.

Berns Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf sagte, sie sei „zuversichtlich, dass dieses System seine Vorteile entfalten wird, sobald es in Kraft tritt“. Ebenso sei sie zuversichtlich, dass weitere Staaten die Vorteile solcher Regelungen erkennen und entsprechende bilaterale Vereinbarungen mit der Schweiz treffen würden. Die Schweiz sei fest entschlossen, ihre Weißgeldstrategie und damit die „Ankündigungen für einen integren Finanzplatz ohne unversteuerte Gelder in die Tat umsetzen“, erklärte Widmer-Schlumpf.