12 Angeklagte stehen vor Gericht

12 Angeklagte stehen vor Gericht
(AFP)

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In Russland hat am Donnerstag der Prozess gegen zwölf Angeklagte wegen ihrer Teilnahme an Protesten gegen Wladimir Putin vor dessen Vereidigung als Präsident im Mai 2012 begonnen.

Sie sind angeklagt, zu schweren Unruhen angestachelt oder an ihnen teilgenommen zu haben, was ihnen bis zu acht Jahre Lagerhaft einbringen kann. Acht der Angeklagten müssen sich zusätzlich wegen Gewalt gegen Ordnungskräfte verantworten. Dieses Delikt kann mit fünf Jahren Lagerhaft bestraft werden.

Einige Angeklagten wegen der Putin-Proteste gestikulieren aus dem sogenannten „Aquarium“ im Gerichtssaal. (Bild: AFP)

Zehn der Angeklagten verfolgten den Prozessauftakt in einem Moskauer Gericht aus einem „Aquarium“ genannten Glaskäfig, während zwei weitere, die derzeit nicht in Untersuchungshaft sind, im Gerichtsaal auf Bänken Platz nahmen. Bei den Protesten am 6. Mai 2012 gab es im Zentrum Moskaus gewaltsame Zusammenstöße zwischen der Polizei und Demonstranten. Am Tag darauf wurde Putin zu seiner dritten Amtszeit als Staatschef vereidigt. Kritiker sehen in dem Verfahren einen Schauprozess zur Einschüchterung der Opposition.