In Russland hat am Donnerstag der Prozess gegen zwölf Angeklagte wegen ihrer Teilnahme an Protesten gegen Wladimir Putin vor dessen Vereidigung als Präsident im Mai 2012 begonnen.
Sie sind angeklagt, zu schweren Unruhen angestachelt oder an ihnen teilgenommen zu haben, was ihnen bis zu acht Jahre Lagerhaft einbringen kann. Acht der Angeklagten müssen sich zusätzlich wegen Gewalt gegen Ordnungskräfte verantworten. Dieses Delikt kann mit fünf Jahren Lagerhaft bestraft werden.
Einige Angeklagten wegen der Putin-Proteste gestikulieren aus dem sogenannten „Aquarium“ im Gerichtssaal. (Bild: AFP)
Zehn der Angeklagten verfolgten den Prozessauftakt in einem Moskauer Gericht aus einem „Aquarium“ genannten Glaskäfig, während zwei weitere, die derzeit nicht in Untersuchungshaft sind, im Gerichtsaal auf Bänken Platz nahmen. Bei den Protesten am 6. Mai 2012 gab es im Zentrum Moskaus gewaltsame Zusammenstöße zwischen der Polizei und Demonstranten. Am Tag darauf wurde Putin zu seiner dritten Amtszeit als Staatschef vereidigt. Kritiker sehen in dem Verfahren einen Schauprozess zur Einschüchterung der Opposition.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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