Zeichen setzen für Menschenrechte

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Hier in West- und Mitteleuropa sind die Menschenrechte (größtenteils) gewahrt. Desaströse Menschenrechtslagen gibt es aber nicht nur in Kriegsgebieten, Diktaturen usw. Wir brauchen uns nur andere europäische Länder anzuschauen – einige davon sind sogar Mitglieder der EU –, um festzustellen, dass das Respektieren der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 leider noch immer keine Selbstverständlichkeit geworden ist.

Frauen, Minderheiten usw. werden dort weiterhin verfolgt oder diskriminiert. Und sogar im wohlhabenden Luxemburg werden Bedürftige wie Flüchtlinge nicht immer mit dem Anstand behandelt, der ihnen gebührt.

Was kann man aber dagegen tun? Ganz einfach: Die Augen und Ohren offen halten, sich trauen und reagieren, falls einem etwas auffällt, das gegen die Würde des Menschen verstößt. Das Prinzip der drei Affen (nichts sehen, nichts hören, nichts sagen) ist sicherlich der falsche Weg.

Missstände sollen systematisch angeprangert werden, auch wenn man aneckt. Durch Zivilcourage können Menschenrechte nämlich eingefordert und auch umgesetzt werden. Der Kampf für eine bessere, menschlichere Welt kann nur von Erfolg gekrönt
sein, wenn immer und überall Zeichen gesetzt werden – nicht nur in den Ländern oder Regionen, in denen die Lage dramatisch ist, sondern weltweit, also auch bei uns. Denn die Menschenrechte betreffen schließlich uns alle.

roger wohlfart
10. Dezember 2018 - 18.00

Das Prinzip der drei Affen ist aber sehr verbreitet, nach dem Motto " Mësch dech an näischt, da kënns de an näischt ". Augen zu und durch. Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss. Die Menschenrechte und die Menschenwürde betreffen uns alle, sie werden aber leider in dem grössten Teil der Welt mit Füssen getreten. Zivilcourage ist leider nicht jedermanns Sache. Wegsehen und den Mund halten ist soviel bequemer. In unseren Schulen sollte ein grösserer Wert auf das Fach Moral gelegt werden, wenn dies nicht in der Familie, der Zelle unserer Gesellschaft, praktiziert wird.