Was wäre, wenn?

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(Isabella Finzi)

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Luxemburgs Notfallplan

Bei Ereignissen wie den gestrigen in Brüssel greift der nationale Notfallplan. Nachzulesen unter www.infocrise.lu. Er regelt, was zu tun ist. Und wer was zu tun hat. Wer jedoch wissen will, wie Luxemburg auf Attentate wie die von Brüssel konkret reagieren würde und wie es darauf vorbereitet ist, stochert im Dunkeln.

Bei solchen Recherchen wiederholt sich ein eingeübtes und bekanntes Spiel. Die Polizei verweist an den „Service information et presse“ (SIP). Sie darf keine Auskünfte geben. Wie so oft.
Dort wiederum wird auf den sogenannten nationalen Notfallplan unter www.infocrise.lu verwiesen. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der Teil „Vigilnat“, der dann greift, als ziemliches Behörden-Blabla ohne Substanz. Alarmstufe vier, das entspricht dem Ist-Zustand in Belgien von gestern, schreibt die Aktivierung der „Cellule de crise“ (CC) durch den Premier vor. Einberufen durch das „Haut-commissariat à la protection nationale“ und geleitet vom „ministre de la Sécurité intérieure“, in diesem Fall Etienne Schneider, koordiniert und überwacht sie alle Maßnahmen, um die Krise in den Griff zu bekommen, und alle Maßnahmen, um zum „Normalzustand“ zurückzukehren.

Noch ein bisschen was Allgemeines zur Aufgabe der CC unter infocrise.lu, das war es. Konkrete Fragen danach, wie viele Ambulanzen sofort zu mobilisieren wären oder wie viele Polizisten und wie viele Betten im Notfall in Krankenhäusern zur Verfügung stehen: überfordert. Fest steht, im Fall eines Attentats am Findel sind zuallererst die Krankenhäuser auf Kirchberg betroffen, um Verwundete zu versorgen.

wtrapp@tageblatt.lu