Schafft die Behinderten ab!

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Ist sie nicht schön, diese Illusion, dass wir alle glücklich und gesund bis an unser Lebensende frohen Herzens durch die luxemburgische Prärie hüpfen? Es ist nicht nur ironisch, sondern entbehrt jeglichen Sinns für die realen Zustände, dass oftmals bestimmte Behinderungen wie eine Art „Nischenthema“ gehandhabt werden. Behindert ist, wer behindert wird. Durch eine Umwelt und ein Umfeld, das lediglich hypermobilen, ideal funktionierenden Menschen gerecht wird. Aber gibt es diese denn überhaupt?

Wenn wir wirklich ehrlich zu uns selbst sind, folgt auf diese Frage ein Nein. Wer also behauptet, das Thema Behinderung gehe ihn nichts an, der hat nur teilweise recht, da er Teil einer Gesellschaft ist, die sich gegenseitig selbst behindert.

Wäre es da nicht weitaus sinnvoller, sich gemeinsam über Maßnahmen Gedanken zu machen, die Barrieren abbauen, sodass gleich mehrere Menschen davon profitieren?
Eine leichte(re) Sprache würde es auch Normalsterblichen erlauben, so manches Amtsdokument besser zu verstehen, Rampen helfen nicht nur Rollstuhlfahrern, sondern auch Menschen, die Rollatoren benutzen, und Eltern, die einen Kinderwagen schieben. Untertitel dienen Gehörlosen ebenso wie jemandem, der eine andere Sprache spricht, usw., usf. Das sollte doch machbar sein, oder?

roger wohlfart
23. November 2018 - 0.25

Ja, nicht nur die physisch oder psychisch Behinderten, auch die Kranken und die Alten. Schön, schlank, fit ist in. Wer diesen Normen nicht entspricht gehört ganz einfach nicht dazu und abgeschafft. Moralische Werte ? Davon kann man sich nichts kaufen, die sind out und schon längst abgeschafft.