Nicht alle können reich werden

Nicht alle können reich werden
(Reuters/Tiksa Negeri)

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Milliardär sein

Unter den 100 reichsten Menschen des Planeten befinden sich acht, die jünger sind als 50 Jahre. Ignoriert man unter diesen acht Lukas Walton und Alejandro Santo Domingo – die ihr Vermögen geerbt haben –, bleiben sechs „junge“ Männer übrig, die ihr Vermögen im Internet gemacht haben. An der Spitze der Liste steht natürlich Mark Zuckerberg, der weltbekannte Facebook-Gründer.

Die Self-Made-Milliardäre erwecken den Eindruck, dass jeder stinkreich werden kann. Mit viel Glück mag das auch stimmen. Die jungen Milliardäre kommen nicht alle aus reichen Elternhäusern. Zuckerberg und Co. wurde der Habitus einer Oberschicht auch nicht in die Wiege gelegt. Sie haben sich gebildet, eine zündende Idee gehabt und sie zu einem glücklichen Zeitpunkt umgesetzt. Mark Zuckerberg ist das beste Beispiel dafür.

Es gilt aber auch: Jeder kann reich werden, aber eben nicht alle. Die Internetdienste der Milliardäre verdienen ihr Geld mit Werbung. Werbung bedeutet Konsum. Und Konsum bedeutet in unserer Gesellschaft leider auch Ausbeutung und Sklaverei.

Geld hat keinesfalls die Eigenschaft, sich freiwillig gleichmäßig in der Bevölkerung zu verteilen. Vielmehr häuft es sich gerne an einer Stelle an.

Eine Gesellschaft, in der jeder reich werden kann, ist also nicht automatisch gut. Nicht wenn der Reichtum der einen zulasten der anderen erwirtschaftet wird.