Bei den Brexit-Verhandlungen ist keine Ruhe zu erwarten

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Die Brexit-Hardliner haben die britische Premierminister Theresa May schon zu lange vor sich hergetrieben. Nun aber, da diese sich endlich ein Herz gefasst hat und gemäß ihren eigenen Überzeugungen eine weichere Austrittsvariante als Regierungslinie durchgesetzt hat, treten die Brexiteers die Flucht nach vorne an und desertieren aus dem Kabinett. Ob die Fußtruppen im Parlament folgen oder eine Palastrevolte gegen May anzetteln, wird sich noch zeigen. Für Ruhe in den weiteren Verhandlungen wird das Ganze jedoch nicht sorgen. Dabei wird die Zeit zunehmend knapp und mindestens ein bedeutender Punkt für das Austrittsabkommen ist noch immer nicht geklärt: die Frage der inneririschen Grenze. Und selbst der von der britischen Premierministerin in den eigenen Reihen durchgesetzte Plan, den diese kommende Woche in ausgedehnter Form vorlegen will, könnte sehr wohl noch vom EU-Chefunterhändler Michel Barnier auseinandergepflückt werden. Denn die Briten werden wohl kaum von heute auf morgen der Selbstlosigkeit verfallen und die Rosinenpickerei lassen. Bei aller Zufriedenheit darüber, dass sich London doch noch sammeln und eine Fahrtrichtung für den Brexit angeben konnte, kann man kaum auf einen ruhigeren Verlauf des weiter bevorstehenden Austrittsprozesses setzen. Schon allein der erratische und unberechenbare Boris Johnson kann noch für Überraschungen sorgen.

Ouni Neid
10. Juli 2018 - 21.35

Die Welt ist in Chaos weil durch Chaoten geführt die sich desruptiven Mitteln bedienen, u.a. Facebook.