(Aktualisiert um 15.35 Uhr)

Der umstrittene Schriftsteller Michel Houellebecq ist mit dem begehrtesten französischen Literaturpreis ausgezeichnet worden. Für seinen neuen Roman „La carte et le territoire“ erhält der französische Autor den Prix Goncourt.

Das Buch erzählt die Geschichte eines einsamen, menschenscheuen Künstlers, der völlig unerwartet erfolgreich wird und zum Liebling der Kritiker aufsteigt. Zudem zeichnet Houellebecq ein pessimistisches Bild eines postindustriellen Frankreichs, das zu einem Erlebnispark für chinesische und russische Touristen verkommen ist.

Houellebecqs literarische Werke haben wegen expliziter Sexszenen und abfälliger Bemerkungen über Frauen, Minderheiten und den Islam immer wieder Kontroversen ausgelöst.

Prix Renaudot

Parallel dazu erhielt Virgine Despentes am Montagnachmittag mit „Apocalypse bébé“ (Grasset) den Prix Renaudot. Maylis de Kerangal bekam für ihren Roman „Naissance d’un pont“ bereits letzten Mittwoch den Prix Médicis.

Reuters/dapd

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Alvin Sold

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