Eine Enzyklopädie der Hauptstadt

Seit Juni 1979 erscheint ons stad, die Zeitschrift der Gemeinde Luxemburg, dreimal im Jahr und hat sich inzwischen zu einem über 5.000-seitigen Nachschlagewerk gemausert und eine derzeitige Auflage von 50.000 Exemplaren erreicht.
Doch nicht genug damit:Mit ihrer Homepage www.onsstad.vdl.lu stellt sie jetzt, weit über ihr Erscheinungsgebiet hinaus, allen Interessenten ihre enzyklopädische Dokumentation über die unterschiedlichsten Aspekte der Stadt Luxemburg zur Verfügung. Die Initiative zur Schaffung von ons stad kam von Henri Beck, dem langjährigen Generalsekretär der Gemeinde Luxemburg, der bis kurz vor seinem Tod am 4. März 2004 aktiv an der Konzeption der Zeitschrift mitarbeitete, und von der damaligen Bürgermeisterin Colette Flesch.
Koordinator ist seit 1981 René Clesse, der ein Jahr zuvor zu ons stad gestoßen war und zusammen mit Henri Beck dafür sorgte, dass das Magazin politisch und weltanschaulich neutral und objektiv blieb und im Laufe der Jahre eine beachtliche Anzahl von regelmäßigen und gelegentlichen Mitarbeitern und Fotografen zum Gelingen von ons stad beitrugen. Für die Grafik war von Anfang an Dieter Wagner verantwortlich.

Ein thematischesKonzept

Neben regelmäßigen Rubriken wie etwa jener über die Bedeutung der Straßennamen der Stadt oder „La ville et ses beautés cachées“ und „La ville et son passé récent“, einer flotten, dem jeweiligen Thema angepassten Kurzgeschichte und, über längere Zeit, einer überaus populären satirischen „Familienchronik“ wurde in jeder Nummer auch ein spezifisches Thema behandelt und von Spezialisten und Historikern von allen Seiten beleuchtet. Wobei auch das reichliche historische Bildmaterial, neben gediegenen aktuellen Fotos, vornehmlich von imedia und Guy Hoffmann, die Entwicklung der Stadt auf ansprechende Weise illustrierte.
Kein Wunder, dass ons stad sehr schnell zum begehrten Sammlerobjekt wurde und bald beachtliche Liebhaberpreise – besonders für die ersten Nummern – erzielte, obschon die Zeitschrift von Anfang an gratis an die Haushalte der Hauptstadt verteilt wurde. In den 30 Jahren ihres Erscheinens hat sich ons stad zu einer regelrechten Enzyklopädie der Hauptstadt entwickelt – dank des thematischen Konzepts, bei dem es um eine Vielfalt an kulturellen, urbanistischen und historischen Facetten ging, um die Geschichte sämtlicher Stadtviertel, um Architektur, Ökologie und die verschiedenen Aspekte des öffentlichen Transports, um die Primärschulen der Stadt, das Athenäum, das Priesterseminar, die Kathedrale, das Judentum und die Synagogen, den Zweiten Weltkrieg, um Denkmalschutz, Archäologie und die hauptstädtischen Friedhöfe, um hundert Jahre Luxemburger Luftfahrt oder, in der neuen Nummer, die dieser Tage zur Verteilung kommt, um die Uni Luxemburg. Im Kulturjahr 1995 wurde, zur 50. Nummer von ons stad, auch ein „ons stad-Index“ in einer Auflage von 5.000 Exemplaren herausgegeben, der den Zugriff auf alle bis dahin erschienenen Beiträge mittels eines Orts-, Sach-, Personen- und Autorenregisters ermöglichte.

Direkter Zugriff auf sämtliche Nummern

Jetzt, zu ihrem dreißigsten Geburtstag, geht ons stad unter www.onsstad.vdl.lu online und macht damit auf die schnelle, rationelle Art, wie es nur das Internet ermöglicht, sämtliche Nummern direkt zugänglich. Und wenn man den Lautsprecher anschaltet, hört man es sogar beim Umblättern rascheln … Auf der Homepage findet man linksseitig sämtliche Nummern von ons stad. Ein Klick auf „Artikelsuche“ erlaubt es, durch Eingabe in die digitale Suchmaschine, nach einem bestimmten Begriff wie etwa einem Straßennamen, einem Gebäude, einem Stadtteil oder einem Autor zu suchen. Und anschließend kann man die einzelnen Artikel oder auch eine ganze Nummer im PDF-Format ausdrucken.
Ein Klick auf die rechte Seite der Homepage führt zur offiziellen www.vdl.lu-Website der Stadt Luxemburg, die jede Menge Informationen über Verwaltungsfragen, Politik, Baustellen, aktuelle Ereignisse und dergleichen mehr bietet.

INFO www.onsstad.vdl.lu