Die liebe Tante aus Amerika

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Interview mit dem Luxemburger Regisseur Claude Mangen, der das bekannte Musical "Call me Madam" wieder auf die Bühne bringt.

„Call me Madam“, das preisgekrönte Musical des Komponisten Irving Berlin, war ein enormer Erfolg am Broadway der 1950er Jahre. Jetzt bringt Claude Mangen das Musical auf die Bühnen des Merscher Kulturhauses und des Cube in Marnach.

Sie sind Regisseur, kommen ursprünglich aus dem Theater. Was reizt Sie daran, bei einem Musical Regie zu führen?

Claude Mangen: Ich habe in letzter Zeit bereits sehr viel Musiktheater gemacht, Händels Rinaldo, die West Side Story, die Dreigroschenoper, oder auch die Dicks-Collage in Mersch, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und ich muss sagen, ich fühle mich sehr wohl in diesem Bereich. Barrie Kosky, Intendant der komischen Oper in Berlin, hat dem Genre in den letzten Jahren zu einem regelrechten Revival verholfen, unter anderem auch durch sein Symposion „Kunst der Oberfläche“, bei dem es vor allem um deutsches Musiktheater der 20er und 30er Jahre ging, ich allerdings viele Ähnlichkeiten und Parallelen auch zu „Call me Madam“ gefunden habe.

Inwiefern?

„Call me Madam“ spielt in der Nachkriegszeit, in einem Luxemburg, das arm ist und das auf das Geld und die Investitionen der Amerikaner angewiesen ist. Ein Land, das sich in ständigem Spannungsverhältnis zwischen einem „New Europe“ und der „Old World“ befindet. 1949 beruft Truman dann auch Perle Mesta zur ersten amerikanischen Botschafterin in Luxemburg, wo sie dann während vier Jahren ihr Amt ausübt.

Das ganze Interview finden Sie in der Print-Ausgabe des Tageblatt vom Mittwoch