KäerjengWolter spricht am Montagabend mit CSV-Sektion über mögliche Koalitionspartner

Käerjeng / Wolter spricht am Montagabend mit CSV-Sektion über mögliche Koalitionspartner
Michel Wolter hat in Käerjeng am meisten Stimmen gesammelt – 3.365 Menschen haben für den CSV-Politiker gestimmt Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Die CSV hat in Käerjeng die freie Wahl: Jede einzelne Partei könnte ihr die Mehrheit geben. Wer infrage kommt, wollte CSV-Bürgermeister Michel Wolter nicht verraten. Seine Sektion spricht am Montagabend über mögliche Koalitionspartner.

„Kein Kommentar.“ Das ist die Antwort von Bürgermeister Michel Wolter auf die Frage, ob er schon eine Partei aus der Liste der möglichen Koalitionspartner entfernt hat. „Ich fange gar nicht erst an, in der Spekulationskiste herumzuwühlen“, fügt der 60-Jährige hinzu. Der CSV-Politiker treffe sich am Montagabend mit „seinen Leuten“, um über einen möglichen Partner für die nächste Käerjenger Koalition zu reden.

De CSV hat freie Wahl: Mit sieben Sitzen kann die Christlich-Soziale Volkspartei mit jeder Partei zusammen den neuen Schöffenrat bilden. Ein zusätzlicher Sitz reicht aus, um die Mehrheit im Gemeinderat zu bilden – ADR, „déi gréng“, DP und die Piraten könnten ihr diesen geben. Die LSAP belegt vier Sitze, kommt also für eine große Koalition infrage.

Obwohl Wolter niemanden ausschließen wollte, scheint eine schwarz-grüne Koalition eher unwahrscheinlich. Kurz vor den Gemeindewahlen kriselte es nämlich im Käerjenger Schöffenrat zwischen CSV und „déi gréng“. „Die Zusammenarbeit ist mittlerweile schwieriger, als sie am Anfang war“, sagte die grüne Schöffenrätin Josée-Anne Siebenaler-Thill vergangene Woche gegenüber dem Tageblatt. Wolter hatte hingegen das Gefühl, dass „déi gréng“ nicht mit ihm an einem Strang ziehen würden. Auslöser für die Spannungen war der „Contournement“, der Käerjeng vom Durchgangsverkehr befreien soll.

Während CSV, DP und „déi gréng“ in Esch noch am selben Wahlabend zusammen Koalitionspläne geschmiedet haben, scheint sich Wolter mehr Zeit zu geben. „Wir haben es nicht so eilig wie andere Leute, weil wir eben sieben und sehr viele Parteien einen Sitz haben“, sagt er.