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WeihnachtsanspracheWarme Worte in kalten Zeiten: Großherzog Henri spricht zu Luxemburgs Bürgern

Weihnachtsansprache / Warme Worte in kalten Zeiten: Großherzog Henri spricht zu Luxemburgs Bürgern
 Foto: Cour grand-ducale

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Großherzog Henri hat in seiner diesjährigen Weihnachtsansprache besinnliche Worte in die Luxemburger Bevölkerung vermittelt und einen vorsichtigen Ausblick auf das kommende Jahr gewagt. Allzu konkret wurde er dabei aber nicht.

Mit einer gewissen Zurückhaltung und Empathie thematisierte der Großherzog die Herausforderungen, mit denen die Welt im vergangenen Jahr konfrontiert wurde. Die globalen Krisen und Unsicherheiten wie der Krieg in der Ukraine und im nahen Osten wurden zwar angesprochen, jedoch sehr allgemein betrachtet. In einer Zeit, die von gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Belastungen geprägt ist, appellierte das Staatsoberhaupt an den Gemeinschaftssinn und die Solidarität der Bürger.

Die Beschwörung von Zusammenhalt und Mitgefühl in der Weihnachtszeit wirkt in Anbetracht der realen Probleme eher wie eine vage Floskel. Der Großherzog mahnte zur Unterstützung der Benachteiligten, ohne dabei konkret auf die sozialen Ungleichheiten oder strukturellen Probleme einzugehen, die im Land existieren. Angesichts des kürzlich durchgewunkenen Bettelverbots klingt gerade ein Satz wie „Eise Rechtsstaat an eis demokratesch an humanistesch Wäerter si keng Selbstverständlechkeet“ fast schon zynisch.

Erstaunlich deutlich stellte sich Großherzog Henri gegen die Fremdenfeindlichkeit und betonte, dass ein „Teil des Erbguts“ von Luxemburg auch darin bestünde, offen für die Welt zu sein und Mauern an den Grenzen abzulehnen. In diesem Sinne sei er auch „dankbar für den Beitrag all jener Leute, die täglich nach Luxemburg arbeiten kommen“ und „froh, dass in unserem Land Menschen aus 180 Ländern zusammenleben“.

Mit einem Funken Optimismus im Hinblick auf das neue Jahr schloss der Luxemburger Großherzog seine Ansprache ab. Er ermutigte die Bürger, gemeinsam die Herausforderungen anzugehen, ohne dabei auf konkrete Maßnahmen oder politische Entscheidungen einzugehen, die hierzu notwendig wären. Fernsehen, Radio und Livestream mögen die Botschaft des Staatsoberhaupts direkt in die Wohnzimmer bringen, doch bleibt die Frage offen, inwiefern diese Worte tatsächlich das reflektieren, was in der Realität geschieht.

Miette
30. Dezember 2023 - 22.48

Warme Worte aus der warmen Stube, total sinnfrei; solche Ansprachen. In unserer reichen Bananenmonarchie gibt es arme Mitmenschen, welche täglich um das schiere Überleben kämpfen.
Da können Mitglieder der gekrönten Geldempfängertruppe gerne mal mit sozial Benachteiligten Kaffee trinken und rührig in die Kamera blicken.
Das hilft nicht weiter!

benschul
30. Dezember 2023 - 19.52

Hallo Ihr Ungläubigen, schämet Euch. Wenn der Moment gekommen ist, wird uns der Himmel Manna schenken, den Adeligen Untertane die nie mehr meckern werden. Glauben kann ich niemandem aufdrängen, Ihr müßt Euch schon selbst bemühen, um eine Änderung zu bewirken.

Republikaner
30. Dezember 2023 - 11.23

@ de Schéifer..../ Richteg, an do huet och nach aux frais de la communauté den Teller gebotzt. E Profiteur wéi en Buch steet.

Jempi
27. Dezember 2023 - 19.32

Was heist hier warme Worte ??
dieser Herr brauch sich null Sorgen machen,solange Steuergelder
ins Haus flattern.

de Schéifer vun Ettelbréck
27. Dezember 2023 - 9.27

Der hat gut reden. Allerdings, er war bei der * Stëmm vun der Strooss".

jean-pierre.goelff
27. Dezember 2023 - 9.18

...und was weiss er über diese galoppierende Kinderarmut im Marienländle?

artkau
27. Dezember 2023 - 7.27

Die Angst ist zu gross um auf die Strasse zu gehen. Dann faellt ihm einen Zacken aus der Krone. Diese Aroganz und Kaltherzigkeit ist nicht zu ertragen .Sorry ist eben so .

liah1elin2
26. Dezember 2023 - 17.48

@Beat Mosimann
Wie recht Sie haben, Geiz ist unerträglich, wie auch diese Kaltherzigkeit.
Auch Ihnen ein gutes 2024 und herzliche Grüsse aus Echternach

Julius
26. Dezember 2023 - 17.43

Jedes Jahr dieselbe lamentabele Show.

Beat Mosimann
26. Dezember 2023 - 14.50

@liah1.... / Absolut richtig. Aber von wegen Hand anlegen und aktiv helfen. Für solche Leute zählt nur was man weggibt hat man nicht mehr. Man nennt es auch Geiz und wird mit dem geerbten Reichtum weiter vererbt.
Alles Gute für 2024 und Grüsse aus ZRH.

liah1elin2
25. Dezember 2023 - 17.01

Was soll er schon viel anderes sagen?
Er soll doch mal auf die Strasse gehen, sich mit mit bedürftigen Bürgern seines Landes, Bettlern Asylanten treffen und sich ihre Sorgen und Nöte anhören, sie nicht mit warmen Worten abspeisen, sondern Hand anlegen und aktiv helfen.
Als Landesämter sollte dies doch seine Pflicht sein.

JJ
25. Dezember 2023 - 11.01

The same procedure as every year James.... Wen´s glücklich macht. Auch von mir "..vill courage a Kapp héich.Alles gëtt gutt....irgend eng Kéier."