Votum Klima fordert konkrete Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele

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Mit einer Aktion vor dem Staatsministerium auf der place Clairefontaine forderte die Plattform Votum Klima am Freitag Vormittag die Regierung dazu auf, dem Klimaschutz einen größeren Stellenwert einzuräumen. 

Votum Klima begrüße zwar, dass  Luxemburg sich im Entwurf des integrierten nationalen Energie- und Klimaplans (PNEC) die notwendigen Ziele gesetzt habe, vermisse aber konkrete Maßnahmen, die zum Erreichen dieser Ziele führten, erklärte Dietmar Mirkes von der NGO „Action solidarité tiers monde“ (ASTM) am Freitag gegenüber dem Tageblatt.

Die EU-Verordnung 2018/1999 vom 11. Dezember 2018 über das Governance-System für die Energieunion und für den Klimaschutz sieht vor, dass die Mitgliedstaaten der Europäischen Union einen Entwurf des integrierten nationalen Energie- und Klimaplans (PNEC) bis zum 31. Dezember 2019  vorlegen müssen. Der Entwurf der Regierung soll den Rahmen für die luxemburgische Energie- und Klimapolitik bis 2030  bestimmen.

In einer Mitteilung attestiert die 2009 gegründete Plattform Votum Klima  der Regierung, die notwendigen Ziele gesetzt zu haben. Im PNEC-Entwurf ist vorgesehen, dass der CO2-Ausstoß bis 2030  um 50 bis 55 Prozent gegenüber dem Niveau von 2005 gesenkt werden soll.  Dies entspreche den Forderungen des EU-Parlaments und des UN-Generalsekretärs. In rund elf Jahren soll zudem der Anteil der erneuerbaren Energien von aktuell  7 Prozent auf 23 bis 25 Prozent steigen und die Energieeinsparungen durch Effizienzsteigerung sollen zwischen 40 und 44 Prozent betragen. Die Checkliste der EU sei im Luxemburger Entwurf weitestgehend abgearbeitet worden, bestätigt Dietmar Mirkes.

Gewerkschaften und Zivilbevölkerung beteiligen

Unklar sei aber, wie genau diese ambitionierten Ziele erreicht werden sollen. Vor allem beim Transport und im Bausektor fehlen laut Votum Klima konkrete Angaben zu den notwendigen Maßnahmen. Weiter vermisst die Plattform ein konkretes Bekenntnis zu  finanzpolitischen Steuerinstrumenten wie der CO2-Steuer.

Ferner habe sich die Regierung noch nicht dazu geäußert, wie der Klimawandel sozial gerecht gestaltet werden könne.  Wichtig sei daher, dass nicht nur Interessenvertretungen von Industrie, Handel und Landwirtschaft, sondern auch die Gewerkschaften und die Zivilgesellschaft in die Ausarbeitung des PNEC mit eingebunden werden. „Luxemburg braucht ein Klimaschutzgesetz, das mit der Beteiligung der gesamten Gesellschaft aufgesetzt werden muss“, sagt Mirkes.

Nicht zuletzt stellt Votum Klima, wie die meisten seiner Mitgliedsorganisationen,  das auf ständigen Wachstum ausgerichtete Wirtschaftsmodell Luxemburgs in Frage und fordert einen Paradigmenwechsel. Die Wirtschafts- und Finanzpolitik sei auf eine Erhöhung materiellen Wohlstands ausgerichtet. Stattdessen müsse mehr Wert auf eine nachhaltige Entwicklung im Sinne des  sozialen Wohlbefindens und im Respekt ökologischer Grenzen gelegt werden, schreibt Votum Klima in einer Mitteilung.

Ferienheft mit Rechenaufgaben für die Minister

Rund 40 Aktivisten haben sich laut Dietmar Mirkes an der Aktion am Freitag Vormittag beteiligt. Mit Transparenten und Slogans machten sie auf der place Clairefontaine auf sich aufmerksam. Den Ministern, die sich auf dem Weg zum Regierungsrat im Staatsministerium befanden, überreichten sie ein „Cahier de vacances“, in dem sie ihren Forderungen auf spielerische Art noch einmal Nachdruck verleihen. Das zitronengelbe Heft enthält Aufgaben, die die Minister im Urlaub lösen sollen. So sollen sie zum Beispiel die reellen Verluste von Naturkatastrophen für die nationale Wirtschaft berechnen, wenn keine ökologischen Maßnahmen ergriffen werden, oder den Einfluss nationaler und internationaler Politik auf den Zustand der Welt beschreiben.

Votum Klima gehe es nicht darum, immer mehr Geld für Klima- und Umweltschutz zu fordern, betont Dietmar Mirkes. Sinnvoller sei eine Umschichtung der Gelder. Die Unkosten von 28 Millionen Euro für den Wiederaufbau nach den Unwettern im Müllerthal , die gesundheitlichen Folgen oder die Ernteschäden durch den Klimawandel würden in den Berechnungen der Politiker häufig nicht berücksichtigt. Durch die Investition in Ökologie und Nachhaltigkeit könnten solche Katastrophen vermieden und auf diese Weise auch Geld gespart werden, sagt Mirkes.

Votum Klima ist eine Plattform folgender luxemburgischer Nichtregierungsorganisationen: Aide à l’enfance de l’Inde, Action solidarité tiers monde (ASTM), ATTAC Luxembourg, Bio-Lëtzebuerg, Caritas Luxembourg, Centre for Ecological Learning Luxembourg (CELL), Cercle de coopération, Conférence générale de la jeunesse luxembourgeoise (CGJL), Eglise catholique à Luxembourg, etika, Eurosolar Lëtzebuerg, Fairtrade Lëtzebuerg, Frères des Hommes, Greenpeace Luxembourg, Kommission Justitia et Pax, Lëtzebuerger Vëlos-lnitiativ, Mouvement écologique, natur&ëmwelt, Orang Utan Help Lëtzebuerg, Partage.lu, SOS Faim Luxembourg, Unicef, Vegan Society Luxembourg, VegInfo Luxembourg.

de Bop
8. August 2019 - 17.15

Nur, sehr viele Menschen sind so dumm und beschränkt, dass sie auf einem Auge blind sind und die Wahrheit nicht erkennen. Eines Tages werden sie mit der Wirklichkeit konfrontiert werden und dann ist es zu spät! Wer zu spät kommt, bestraft die Zeit ( Gorbatschow ). Wer im Überfluss lebt, ist nicht bereit auf etwas zu verzichten.

UB-Smile
7. August 2019 - 20.01

Nëckel: Richteg! Fir mech ass daat alles Nonsens ann warem Loft! "Die Erde wird schon ihr Tribut fordern, so wie sie es schon immer getan hat"!

de Schmatt
7. August 2019 - 14.52

Dat Wichtegst bei där Hëtzt ass ob allefall d'Grillen, eng aus Däitschland importéiert Moud resp. Tradtioun!

spëtzbouf
6. August 2019 - 19.33

Richteg, Albert, loosst Iech nët aus der Rou bréngen!

titi
6. August 2019 - 19.32

Weiter so mit der Vogelstrauss Politik! Was nicht sein darf, gibt es einfach nicht. Sich nur nicht in seiner Bequemlichkeit stören lassen und weitermachen wie bisher. Nach uns die Sintflut!

Jacques Zeyen
1. August 2019 - 22.40

"leiwe Jacques, lee dai kapp a rou, d schoul schwaenzen ech scho laang net mei. an deng iwwerdriwen Ponktuation (????) rett dech och net. mir ginn all elendeg zugronn, an dei , dei hei emmer maulen iwwer panikmaach, dat sinn dei eischt dei kreische wann et souwait ass. free mech schon op aer Binetten. Vill Spass an der ZUkunft." Oh mei. Ech mengen du muss nach vill bäiléieren.

Carlos
31. Juli 2019 - 20.19

Ich habe vor jeden die größte achtung, der seinen eigenen ökologischen fußabdruck möglichst klein hält!

Johannes Paulus
31. Juli 2019 - 11.41

Genau meine Meinung :))

Cornichon
30. Juli 2019 - 18.17

Mir produzéieren awer do, bzw. loossen do produzéieren. Ma hoffentlech kent d'Produktioun dann elo rem heihin an Europa. Si gespant op d'Grimassen vun den Letzebuerger wann se rem all Dag an d'Jeans-Fabrik schaffen ginn. Hoffentlech hu mer eng gudd Invaliden-Versecherung.

Cornichon
30. Juli 2019 - 18.08

Panikmaach??? Freck, de Leit ass wirklech net méi ze hellefen. Do huet rem een zevill Russia Today gelies.

Hans im Glück
30. Juli 2019 - 17.06

Wenn man was gutes zu rauchen bekommt braucht man nichts Anderes und ist, ausser mit der Umwelt und seinen Mitmenschen zufrieden. Mir reicht das nicht, ich will ein schönes Zuhause, schöne Reisen, schöne Autos und vie Spaß mit Leuten die Spaß am Leben haben. Intoleranten Weltverbesserer mag ich nicht.

Realist
30. Juli 2019 - 12.07

Musse mer da wierklech jidder Nonsens-Trend äus Däitschland nomaachen? Freet iech dach einfach um gudde Wieder. Wéi laang ass et hier, dass e konnt am Summer einfach spontan eng Grillparty op e bestëmmten Datum leeën an dann och konnt einegermoosse secher sinn, dass d'Wieder matspillt! Ech sinn Ü-50, an a menger Jugend wier dat meescht an d'Box gaang...

Neanderthaler
29. Juli 2019 - 15.34

O wéi domm!

Myriam
29. Juli 2019 - 12.51

Romain K, sin ganz ärer meenung!!

Christophe
29. Juli 2019 - 12.21

typesche bloede kommentar . nee, hu keen auto, keen handy, keng tele. fuere mam Bus op d arbecht oder ginn zu fouss. Iesse kee fleesch, keng aerdbieren am wanter, keng bananen, keng ananas, meng kleeder sinn aus hanf. an elo? lewier ee bellege kommenatr wei en opfer vun der konsumgesellschaft.

Christophe
29. Juli 2019 - 12.16

Majo, ech fuere keen auto, hu keen. ech ginn zu fouss an huelen de bus, wou ech meeschtens alleng dra setzen, TV kucken ech och net, hu keng tele. fleesch iessen ech och bal keent. du wees genee wat ech menge wann ech iwwer Konsum schwetzen. mir konsumeieren souvill, a mir brauchen et net. mir iwwerdreiwe mat alles. mee egal, fuere mir einfach sou weider, mee egal, haaptsaach weider domm kommentare posten an alles scheischwetzen. leiwe Jacques, lee dai kapp a rou, d schoul schwaenzen ech scho laang net mei. an deng iwwerdriwen Ponktuation (????) rett dech och net. mir ginn all elendeg zugronn, an dei , dei hei emmer maulen iwwer panikmaach, dat sinn dei eischt dei kreische wann et souwait ass. free mech schon op aer Binetten. Vill Spass an der ZUkunft.

Garde-fou
29. Juli 2019 - 12.00

@Jacques @Romain K Wann een matt "0-1" argumntéiert, dann schéingt ären Argumentaire valide, an dem Christophe sain wuel éischter lächerlech. Dëst ass awer just een Schein, wuel matt dem eenzegen Zweck d'schlecht Gewëssen ze berouegen, nom Motto: "du brauchs naischt ze änneren, an wann Letzebuerg schonn am Februar den World Overshoot Day errescht huet, ass dat och egal. SI, all déi aner, machen et jo och esou, dann kann ech och roueg weider fueren"... Elo kann een awer ee bësschen méi sachleg ginn, statt just wëllen blann weider fueren, wéi een verbruetend klängt stuert Kand, deem een gesot huet, et géif elo keen warmen Schocki méi kréien...Et gëtt bëstëmmt een Mëttelwee tëschend "an der Höhl liewen", "Blieder vunn den Beem konsuméieren", asw., an "SUV matt Klima an Freisprech Anlag benotzen fir am Dezember bis op den Eck an d'Kacktut seng Aerdbieren kafen ze goen"... An deen Mëttelwee wier emol schonn een éischten, an virun allem REALISTESCHEN Schratt (wann een dann wéillt wirklech eppes machen, net just dikreditéieren). Et ass richteg, dass et schonn méi lang 5 fir 12 ass, mais net ze verneien sinn awer och d'Fakten, dass sech um Artenaustiewen, um Klima, an och un der mënschlecher Gier an Konsumverhalen Sachen änneren, iwwert déi läscht Joerzingten. Den Trend ass leider bei allem d'sellwëscht: alles geet an d'Lucht... @Jacque Hoffmann: jo, et as och hei eng Lobby dobei, an och mam gréngen Label wëll elo Geld gemach ginn. Dat huet esouguer McDonalds entdeckt... Mais, et ass awer NET JUST dat...

Nëckel
29. Juli 2019 - 10.17

Ich bin nicht der Meinung, dass wir nur von Panikmache reden sollten. Natürlich wird die Menschheit sich nicht von heute auf morgen komplett umstellen wollen/können. Dennoch: Wenn ein Jedermann nur eine kleine Gewohnheit in seinem Leben ändert, wäre doch schon etwas erreicht. Den Fleischkonsum etwas reduzieren, Autofahren reduzieren, Schiffs- und Flugzeugreisen reduzieren oder gar vermeiden, ebenso könnten wir auf 5G verzichten und uns mal wieder auf die Realwelt konzentrieren ................. Es bleibt viel zu tun !

Romain K
29. Juli 2019 - 10.13

Bonjour Christpophe - Watt sidd dir dann fier eng Persoun: Haalt op matt aerem gudde Lieewen schreiwt dir. Beäntwert dann mol dei puer Froen hei: Wunnt dir an enger Höhl? Oder an engem Baamhaus? Huet dir een Auto wann dir mei wei 18 Joer sidd? Oder gidd dir ze Fouss an fuert nemmen mam Velo? Verzicht dir op ären Smartphone? Verzicht dir op ären PC an dobei net mei ze googlen well Google Serveren jo immens Energie brauchen. Iesst dir Uebst an Gemeiss? 1 Banane? Dei gin aus Spueneien oder Afrika mamm Fliiger importeiert. 1 Steck Ananas? Dei wuessen jo awer och net hei am Land. Gromperen aus dem Supermarché dei aus Neuseeland importeiert sin well dei awer nach puer Euro mei belleg sin wei Gromperen hei aus dem Land? Macht dir Vakanz heiheem? Jo, well dir gitt jo dann niemols an d'Ausland. Wei ass et matt Gezei? Laaft dir plackeg ronderem. Oder huet dir en Saack un aus ökologischem Stoff? All ärt Gezei brauch Ressourcen fier produzeiert ze gin. Am Wanter huet dir jo dann och keng Heizung. An dann wäscht dir Iech jo matt kaalem Waaser well daat warmt brauch jo och Energie. Ah neen, dir wäscht Iech jo bestemmt net fier keen Waaser ze verbetzelen. Well dir haalt jo dann elo direkt op mat ärem Konsum an gidd matt gudden Beispill fier. Also ären Kommentar ass sou belleg......Scheinen Daag nach...an geneisst d'Sonn dobaussen......

Jacques
28. Juli 2019 - 21.40

léiwe Christophe, ëtt ass schon säit 30 Joer 5 viir 12. A mir sinn nach ëmmer do. Woumatt hues du däi Kommentar geschriwwen? Handy,PC..? Wat fir en Auto hues du,oder fiers du nach matt der Trottinette? Wat "konsuméiers du dann sou all Dag? Blieder vun de Beem? Graas aus der Wiss? Kucks du keen TV? Rulls mam Vélo op d'Arbécht oder an d'Schoul?(ausser Freides) ?????

Jacques Hoffmann
28. Juli 2019 - 11.38

Mit Panikmache wurde noch immer viel Geld gemacht... von Religionen, Lobbyisten jeder Art, auch Wissenschaftler...und natürlich Politiker !

rene reichling
28. Juli 2019 - 9.32

jo et kommen nach komesch zeiten op ons zou,an wann se erausfannen waat fiir blödsinn se gemach hun an hirem "iwer-eifer" da gett erem schnell zereckgerudert,mee da klappt et och nett mei.wou ass den "Homo Vernünfticus" (lach)bliwen?

Christophe
28. Juli 2019 - 1.16

haalt dir op mat aerem konsum, mat aerem wirtschaftswuestum, mat aeren elektro auto'en, mat aerem gudde liewen. et ass keng panikmaach, et ass batter realiteit. et ass 5 fir 12, wa net schon 5 op 12. mee dat well dir net gesin, continuez a jouez a l'autruche, die fetten jahre sind (hoffentlich) vorbei!

Jek Hyde
27. Juli 2019 - 17.46

D'ass jo gudd, all Awunner vu Lëtzebuerg si sech bewosst dass just sie et sin. Déi Schëlleg wat de Weltklima betrëfft. D'direkt Nôperen hun néischt domat ze din, Amerika, Russland an Asien nach vill manner. Et sin nëmmen déi puer honnert dausend Lëtzebuerger!!!! Gitt iech dach a loost ons mat Rou. :((

Münchhausen B.
27. Juli 2019 - 15.38

Wa mir lo op eng Millioun Awunner kommen da kritt dat Ganzt méi Gewiicht. Duebel souvill E-Autoen maachen jo dann hallef souvill Knascht. A wann d'Ernz am Mëllerdall erëm zouschléit,dann zéie mir eis un den Hoer aus dem Waasser. D'Kéi stierwen aus well mir all Veganer sinn an hinnen d'Grass op de Wisen ewechfriessen. Jiddereen huet seng eegen Wandmillen hanner dem Haus an reecht sech iwwer dem Noper seng op.

Albert
27. Juli 2019 - 14.38

Haalt op matt déier Panikmaache!!