Ein Autofahrer hat sich am frühen Montagmorgen eine filmreife Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert: Wie die Police grand-ducale meldet, wurden deren Beamte kurz vor 3 Uhr auf einen Wagen aufmerksam, der mit eingeschaltetem Standlicht in Nähe des Kreisverkehrs Gluck abgestellt war.

Als die Polizisten sich dem Auto näherten, setzte dessen Fahrer zurück. Ein Beamter schaffte es zwar noch, an die Scheibe zu klopfen, doch auch das überzeugte den Fahrer nicht davon, anzuhalten. Lieber versuchte er, in Richtung Gasperich zu fliehen, wobei er recht bald Begleitung im Rückspiegel hatte – samt Blaulicht und Sirene.

An der Kreuzung Millewee und rue de la Deportation stand ihm schließlich eine Polizeistreife im Weg. Ein Beamter musste sich aber durch einen Sprung in Sicherheit bringen: Der Heranrasende dachte weiterhin nicht daran, anzuhalten.

Unwegsames Gelände

Das Fahrzeug wurde zwar bald durch mehrere Streifen eingekesselt und ausgebremst – dennoch gelang es dem Flüchtenden immer wieder, über einen Bordstein oder eine Wiese weiterzukommen. So ging es weiter durch die rue de Cessange in die rue des Artisans, wo in Höhe der Eisenbahnbrücke der Wagen in ein Wiesenstück gelenkt wurde und sich nur noch langsam durch das unwegsame Gelände bewegte. „Hieraufhin wurde die Verfolgung zu Fuß fortgeführt“, meldet die Polizei, die den Flüchtigen schließlich stellen konnte. Der Mann gab an, kurz zuvor Kokain konsumiert zu haben. Bei der anschließenden Durchsuchung des Autos wurde auch tatsächlich etwas Kokain gefunden.

Jetzt erwarten den Mann diverse Strafverfahren – wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sowie wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt.

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Frank Goebel

Frank Göbel hat beim Trierischen Volksfreund ein Volontariat gemacht und viele Jahre über Menschen, Politik und Kunst aus Trier und der Region berichtet. Als gelernter Fotograf hat er außerdem die regionale und überregionale Presse mit Bildern beliefert. Heute berichtet er vom Webdesk des Tageblatt aus über Luxemburg und den Rest der Welt. Er wohnt in Trier, stammt aber aus dem Ruhrgebiet – und fühlt sich darum in Esch/Alzette, das sich zwischen geschlossenen Minen und Hütten neu erfindet, durchaus wie zu Hause."

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