Brachtenbach Verdächtige Bissspuren: Möglicher Wolfsangriff im Ösling

Brachtenbach  / Verdächtige Bissspuren: Möglicher Wolfsangriff im Ösling
Seit einigen Jahren tauchen Wölfe wieder häufiger in Westeuropa auf Foto: dpa

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In Brachtenbach wurde kürzlich ein totes Kalb gefunden, das offenbar von einem Raubtier angegriffen wurde. Die Naturverwaltung konnte in einem ersten Gutachten den Wolf als möglichen Verursacher nicht ausschließen. Um Klarheit zu gewinnen, wurden DNA-Proben von den Bisswunden des Kalbes entnommen und zur Analyse an das Senckenberg-Institut in Gelnhausen gesendet, das als führendes Referenzlabor in diesem Bereich gilt.

Ergebnisse der genetischen Untersuchung werden in den nächsten Wochen erwartet. In Luxemburg wurden seit 2017 wiederholt Einzelwölfe nachgewiesen, und in den umliegenden Regionen, wie im Hohen Venn in Belgien, sind sogar Wolfsrudel heimisch geworden.

Die Behörden bitten die Bevölkerung, jegliche Hinweise auf die Anwesenheit von Wölfen zur Unterstützung des Monitorings sofort zu melden. Informationen können per E-Mail an wolf@anf.etat.lu gerichtet werden.

Wölfe meiden in der Regel den direkten Kontakt zum Menschen. Begegnungen zwischen Mensch und Wolf sind daher äußerst selten, aber nicht unmöglich. In der Regel ziehen sich Wölfe zurück, sobald sie einen Menschen bemerken, können aber durchaus auch neugierig sein und den Menschen vor dem Rückzug erst einmal genauer mustern. Die Broschüre „Wölfe in Luxemburg?“ erläutert neben vielen anderen Informationen über den Wolf auch Verhaltensregeln, die man im Falle einer Begegnung mit dem Wolf einhalten sollte. Der Aktionsplan „Wolf“ sowie die Broschüre zu Verhaltensregeln sind online gratis verfügbar und im Print erhältlich bei der Naturverwaltung unter der Tel.-Nummer (+352) 247-56652, des Weiteren im Internet unter www.emwelt.lu.

Mantoine-jacquet Carlo
22. April 2024 - 22.25

Onwahrscheinlech Saach.

JJ
22. April 2024 - 18.40

Wildverbiss und "Schweinereien" im Maisfeld oder im Weingut würden drastisch reduziert mit dem Wolf. Das wird die Jäger freuen. Oder doch nicht?