Unentdeckt durchs Gelände

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Wirtschaftsminister Etienne Schneider besuchte am Montag die Militärkaserne, um sich ein Bild über die laufende Übung „First Wolf" zu machen.

Wirtschaftsminister Etienne Schneider besuchte am Montag die Militärkaserne, um sich ein Bild über die laufende Übung „First Wolf“ zu machen.

Die grauen Regenwolken hingen gestern beim Start des Militärmanövers „First Wolf“ im Rahmen der „Very High Readiness Joint Task Force“ (VJTF) sehr tief über der Garnisonsstadt. Immer wieder regnete es bis zum Startschuss. Sollte sich das Wetter nicht ändern, so könnte der Regen der größte Feind der Soldaten in den kommenden Tagen werden und den einen oder anderen an seine Grenzen bringen.

„Solche Übungen sind sehr wichtig, um die Soldaten, aber auch das Material unter realen Bedingungen zu testen“, erklärte Lieutenant Colonel Guillaume Hansen. Bei „First Wolf“ geht es darum, sich in feindlichem Gelände zu bewegen und die Bewegungen der Feinde zu überwachen, ohne entdeckt zu werden.

Um die Mission zu meistern, stehen den Soldaten sowohl acht Dingo- als auch acht Fennek-Fahrzeuge – Letztere sind von der niederländischen Armee – zur Verfügung. Drohnen übernehmen die Überwachung aus der Luft. Alle wichtigen Informationen werden dann sofort an die mobile Kommandozentrale geschickt und ausgewertet.

Die Kommandozentrale gibt die Befehle in Englisch. Die Soldaten dürfen sich aber während des Manövers in ihrer Muttersprache unterhalten. Neben der Nässe und den niedrigen Temperaturen könnte der Hunger ebenfalls an den Nerven der Soldaten zehren. Während der Übung wird den Soldaten nur einmal eine warme Mahlzeit gereicht, sonst müssen sie auf Astronautennahrung zurückgreifen.

Sollte es im Verlauf der Militärübung zu Feindeskontakt kommen, dann wird auch geschossen – allerdings nicht mit scharfer Munition.

 


VJTF 19

Die Einheiten der „Very High Readiness Joint Task Force“ (VJTF) umfassen rund 5.000 Mann, die im Notfall dem Befehl der NATO unterstehen. Die NATO (North Atlantic Treaty Organization) ist eine internationale Organisation ohne Hoheitsrechte. In der VJTF arbeiten vier Länder zusammen: Deutschland, Norwegen, Belgien und Luxemburg. Das Manöver in Luxemburg wird in Zusammenarbeit mit Soldaten aus den Niederlanden durchgeführt. „Ziel der VJTF 19 ist es, die ganze Kompanie innerhalb von fünf Tagen einsetzen zu können. Das können Krisengebiete jeglicher Art sein“, erklärte Lieutenant Colonel Guillaume Hansen.

Das luxemburgische Kontingent setzt sich aus 103 Soldaten und zwei Polizisten zusammen. Das Abschlusstraining mit allen teilnehmenden Ländern findet im Oktober 2019 in Norwegen statt.

 


„First Wolf“

Das Militärmanöver findet noch bis Donnerstagsmittag im Nordwesten des Landes statt. Zu größeren Truppenbewegungen kann es im Raum Mersch sowie entlang der Staumauer kommen.

Insgesamt nehmen rund 130 Soldaten an „First Wolf“ teil, unter ihnen auch die „Feinde“, die die Mission stören wollen. „Das Szenario sieht vor, dass zwischen Yellow Land und Red Land eine demilitarisierte Zone geschaffen wurde. In dieser Zone kam es nach zehn Jahren wieder zu einem Konflikt. Die Soldaten müssen nun wieder das Gebiet unter Kontrolle bekommen“, erklärte Lieutenant Colonel Guillaume Hansen.

Marius
25. Januar 2018 - 12.35

Jedem Land ist es frei gestellt, die notwendigen Massnahmen zu ergreifen im Kampf gegen den Terrorismus, Herr Scholnier. Ich geh mal davon aus dass sie das wissen. Die PKK wird international eingestuft als Terrororganisation, die in der Türkei seit Jahren Angst und Schrecken verbreitet. Mit der NATO hat das nur sehr wenig zu tun.

Scholnier
24. Januar 2018 - 8.36

Marius wenn ein Mitglied des Verteidigungsbündnisses zum Angreifer wird, siehe Türkei, diese Nato sich nicht distanziert, darf man nicht mehr von Verteidigungsbündnisses sprechen. Agressoren haben in einem Verteidigungsbündnis nichts zu suchen.Schutzengel sehen anders aus.

Marius
23. Januar 2018 - 19.47

Man fällt nicht über seine Fehler sondern man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen, sagte schon Kurt Tucholsky. Was Luxiland anbetrifft möchte ich sagen, sie dürfen des nachts ruhig schlafen, denn die glorreiche Luxemburger Armee, macht vom einem reinen militärischen Standpunkt aus keinen Sinn. Zu klein, zu ineffektiv, schlecht ausgebildet und unzureichend bewaffnet. Um das zu erkennen brauchen sie kein Kenner zu sein. Ein reeller Feind würde die diese Armee im Ernstfall nicht einmal angreifen. Wäre nur Zeitverschwendung. Zu ihrer Info, eine USNATO gibt es nicht, wohl aber die NATO, ein Schutzengel für Europa und ein Garantie gegen den eigenen Schweinehund.

Scholnier
23. Januar 2018 - 15.51

Die Evolution unserer modernen Gesellschaft mach das Kriegsspiel wieder salonfähig." Naischt dobai geleiert."

Scholnier
23. Januar 2018 - 15.48

Altes schön neu verpackt. AMF (Cold War) gleich VJTF , dieselben Missionen nur der Feind hat geändert.

ronald
23. Januar 2018 - 13.00

Déi ..“Very high readiness joint task force” (VJTF) Einheiten“ sinn jo am Prinzip déi Zaldoten déi an der eischter Interventiounslinn stoen wärten. Dat heescht am Ieschtfall besteet fir déi Jongen an Meedecher am schlëmmsten Fall en Staatsbegriewniss um Programm! Sou lang Lëtzebuerg an der aktueller Nato Member ass, mussen se och leider déi onausweichlech Konsequenzen vun der ëmmer méi aggressiver „Defensivausrichtung“ droen.

Aender
23. Januar 2018 - 10.03

Wir üben, wohl auf Befehl der USNATO, für den grossen " väterlichen " Krieg. Nur, wird diesmal von Luxiland nichts mehr übrig bleiben. Noch immer hat unsere Regierung uns nicht gesagt, wer eigentlich der Feind ist. Ich, zumindest habe Keinen.

Serenissima en Escher Jong
23. Januar 2018 - 9.30

Dann hoffe mer dat onsen potentiellen "Ennemi" (wien soll dat da wuel sinn?) sech beandrocken léisst vun der Entschlossenheet vun der Lëtzebuerger Arméie...wann se onentdeckt am Terrain hien ugräifen wäerten!

NIco
23. Januar 2018 - 8.48

Déi Begeeschterung fir den glanzen Blödsinn do, ass erschreckend. All Problemer zweschen Menschen an Länner sinn ouni Kriich léisbar. No oft villen Joeren Kriich kent et zu engem Fridden an dann geet et weider wéi gehabt......