Kapitänin und Profispielerin Laura Miller wird den Doppeltermin gegen Litauen und Georgien verpassen. Die Mittelfeldspielerin von Standard Liège erlitt einen Ermüdungsbruch im Schienbein und wird voraussichtlich vier Wochen ausfallen. Kate Thill wird aus Studiengründen an der University of Bridgeport in den USA bleiben. „Wir haben das zusammen so entschieden. In der NCAA stehen ein paar wichtige Spiele an, sie hat schulische Verpflichtungen und hinzukäme noch der Jetlag“, kommentierte Dan Santos diese Personalie. Mit Claudia Veloso (RFCUL) und Lena Goedert (Entente WMG) wurden zwei Akteurinnen erstmals nominiert.

Trotz des Ausfalls des enorm wichtigen Mittelfeldmotors Laura Miller will der Nationaltrainer bereits in den ersten beiden Duellen punkten. „Vor acht Monaten waren wir Litauen in einem Testspiel mit 2:3 unterlegen. Auch diesmal wird es ein offenes Spiel. Auch das Duell gegen Georgien ist ein 50-50-Spiel. Unser Ziel ist es ganz klar, Punkte zu holen“, sagt Santos.

Der Auswahlcoach blickt auf eine gelungene Vorbereitung zurück. Seit Anfang August haben die Vereine aus Luxemburg ihre Nationalspielerinnen zweimal die Woche zur Verfügung gestellt. „Es wurde gut gearbeitet, alle Spielerinnen sollten fit sein.“ Santos hatte aber auch mit kleineren Nebenerscheinungen zu kämpfen. Einige Spielerinnen wurden nicht nominiert, da sie im August im Urlaub weilten. „Das kommt leider sehr oft bei jüngeren Spielerinnen vor, da sie mit den Eltern verreisen.“

Für Santos werden die kommenden Monate richtungsweisend sein. Insgesamt stehen in der Nations League jeweils zwei Duelle gegen Litauen, Georgien und die Türkei an. Der Gruppenerste aus der Gruppe 2 der Division C steigt in die Division B auf. Favorit auf den Aufstieg ist die Türkei. Die Nations League der Frauen findet erstmals statt. Bei den Männern existiert dieser Wettbewerb bereits seit 2018. 

„Wir wollen den nächsten Schritt in den kommenden Monaten machen und können uns mit Mannschaften auf Augenhöhe messen“, sagt Santos.